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Die besten Apps für Notizen und Memos

22.02.2020
Von 
Steffen Zellfelder ist freier Diplom-Journalist (FH) aus Bonn. Als Experte für Trends und Themen aus den Bereichen Software, Internet und Zukunftstechnologie konzentriert er sich auf die Schnittstelle zwischen Mensch und IT.

Notizblock

Der kostenlose Notizblock ist flott und flexibel. Die Denkzettel-App eignet sich auch für längere Texte und Memos.

Diese App können Sie als virtuellen Notizblock oder als digitales Tagebuch nutzen. Je nachdem, was und vor allem wie viel Sie gerne niederschreiben möchten. Mit Farbmarkierungen und Schlagwort-Etiketten halten Sie dabei Einkaufslisten, Mitschriften, Protokolle oder philosophische Einfälle übersichtlich auseinander. Auch Fotos dürfen Sie an Ihre Notizen heften, Checkboxen erlauben es, Einkaufslisten der Reihe nach abzuhaken und wem Tippen zu lange dauert, der darf mit Notizblock auch kompakte Sprach-Memos aufnehmen oder Gesprochenes in Text umwandeln lassen. Das klappte im Test aber nur bei deutlicher und lauter Aussprache zufriedenstellend. Für den Vorlesungsaal oder geteilte Büros ist die Funktion also nur eingeschränkt zu empfehlen. Besonders praktisch: An Wichtiges erinnert die App auf Wunsch per Benachrichtigung, es gibt eine Backup-Funktion mit der Sie wichtige Niederschriften wiederherstellen können und ein Widget sowie Cloud-Support sind ebenfalls an Bord.

Fazit zum Test der Android-App Notizblock

Diese App unterstützt Sprach-Memos, erinnert an Wichtiges und ist auch für längere Texte geeignet.

Deutschsprachig, kostenlos

LectureNotes

Mit LectureNotes können Sie während einer Vorlesung oder eines Meetings handschriftliche Notizen anlegen, diese in Notizbüchern organisieren und als PDF exportieren.

Für Skizzen, Entwürfe und andere handschriftliche Notizen ist LectureNotes besonders gut geeignet. Die App macht dabei auf dem Tablet eine bessere Figur als auf dem Smartphone, einfach weil da mehr Platz zum Skizzieren und Kritzeln ist. Ein Touchpen ist hier nicht zwingend notwendig, erleichtert die Bedienung aber spürbar. Ohne Stift geben Sie Texte einfach mit dem gewohnten Tastenfeld ein. Notizen dürfen Sie als PDF-Dateien exportieren (mit Plug-In) oder an Notizen-Apps wie Evernote und OneNote übergeben. Die Bedienung der App geht reibungslos von der Hand, bei genauerem Hinsehen gibt es aber noch reichlich Funktionen zu entdecken. So lassen sich auf jeder Seite eines Notizbuchs mehrere Ebenen anlegen und nach Bedarf ein- und ausblenden. Die App kann Fotos auch direkt von der Kamera an Notizen heften sowie Notizbücher sichern und wiederherstellen. Das Design ist aufgeräumt aber auch betont zweckmäßig. Die App gibt es zum Testen in einer kostenlosen Trial-Version, die aber nur zwei Notizbücher mit je maximal acht Seiten bietet.

Fazit zum Test der Android-App LectureNotes

Mitschreiben bei Vorlesungen, Skizzen malen oder grafische Konzepte entwickeln: LectureNotes ist ein flexibles Werkzeug für alle, denen Tippen beim Notieren nicht reicht.

Deutschsprachig, Preis: 3,59 Euro

Google Notizen

Mit Google Notizen lassen sich Text- und Bildnotizen in der Cloud festhalten, archivieren und mit anderen Nutzern gemeinsam verwenden.

Mit Google Notizen speichern Sie Notizen und Aufzeichnungen in der Cloud, so bleiben Ihre Texte ohne großen Aufwand auch auf mehreren Geräten synchron. Zur Auswahl stehen einfache Textnotizen, Check-Listen wie Einkaufszettel und eine erweiterte Foto-Funktion mit Text-Erkennung. Die App arbeitet auch via Spracheingabe, damit können Sie Notizen flott und fingerfrei diktieren. Um Einträge schnell wiederzufinden, ist eine Suchfunktion integriert und Notizen dürfen Sie per App auch mit anderen Nutzern teilen oder gemeinsam bearbeiten. Per Erinnerungsfunktion meldet sich das Tool zu einem vorher festgelegten Zeitpunkt oder dann, wenn Sie sich in der Nähe eines bestimmten Ortes befinden. Einkaufszettel tauchen so etwa automatisch auf dem Display auf, wenn Sie in der Nähe eines bestimmten Geschäftes vorbeigehen. Farbzuweisungen helfen beim Wiederfinden ihrer Notizen und Erledigtes lässt sich per Tastendruck löschen oder archivieren. Skizzen, Video- und Audioaufnahmen lassen sich leider nicht anheften.

Fazit zum Test der Android-App Google Notizen

Mit Google Notizen können Sie Texte und Bilder unkompliziert festhalten, sich an Wichtiges erinnern lassen oder Ideen und Memos mit anderen teilen und gemeinsam bearbeiten.

Deutschsprachig, kostenlos

Evernote

Die Android-App Evernote speichert Notizen, Memos, handschriftliche Texte aber auch Fotos und Audioaufnahmen.

Evernote ist der Klassiker unter den Notizen-Diensten. Die Android-App speichert Listen, handschriftliche Notizen oder eingesprochene Texte und Sprachnotizen lokal und in der Cloud. Auch Fotos und verschiedene Anhänge sind gestattet. Einträge lassen sich in virtuellen Notizbüchern organisieren und mit Hilfe von Tags schnell sortieren und wiederfinden. In den Grundfunktionen ist Evernote kostenlos, Premium-Versionen gibt es zu verschiedenen Preisen. Je nach Paket gibt’s dann funktionale Erweiterungen wie die Suche innerhalb von Dateien, ein größeres Upload-Limit in die Cloud oder Verzicht auf die Internetpflicht. Neuen Notizen kann die App selbstständig einen Titel geben, dieser generiert sich etwa aus dem Kalender-Eintrag und dem aktuellen Standort. Die Bedienung der App wirkt ausgefeilt und geht mit einfachen Schaltflächen intuitiv von der Hand. Via Chat-Funktion können Sie Notizen dabei auch für andere Nutzer freigeben oder mit denen darüber diskutieren. Ein Pin-Schutz gegen unbefugten Zugriff auf die persönlichen Notizen steht nur in der Premium-Version zur Verfügung.

Fazit zum Test der Android-App Evernote

Eine umfangreiche Notizen-App die auch in der kostenlosen Version mit umfangreichen Funktionen punktet. Wer mit größeren Datenmengen hantiert, kommt um die Pro-Version aber kaum herum.

Deutschsprachig, kostenlos

Notizen - MemoCool Plus

Bei Notizen - MemoCool Plus bekleben Sie einen virtuellen Kühlschrank mit kleinen Merkzetteln.

Bunt, animiert und ein Look wie im Comic: Die App Notizen - MemoCool Plus sticht schon optisch aus der Masse hervor. Auch die Handhabung ist etwas besonders: Wie auf einer Kühlschranktür können Sie sich hier selbst Denkzettel hinterlassen - inklusive abwechslungsreicher Magnete zum Anheften. Insgesamt 84 verschiedene gibt es davon. Die Halterungen in Form von Autos, Smileys oder Tierköpfen helfen einerseits bei der Unterscheidung von Notizen, anderseits sollen die kleinen Sticker auch zum Sammeln anstiften, die volle Auswahl gibt’s gegen bare Münze - aber auch via Freispielen in der App. Notizen lassen sich auch anhand von insgesamt 36 Farben und 18 verschiedenen Papiersorten unterscheiden, zum Teil müssen diese aber auch erst einmal freigeschaltet werden. Per Kalender-Kopplung kann das Notizen-Tool auch Erinnerungen schalten und Widgets sind in verschiedenen Größen verfügbar. Die comicartige Aufmachung bietet zwar optisch viel Neues, nagt mit der Zeit aber auch am Akku und bremst die Reaktionsgeschwindigkeit des Programms beim Erstellen neuer Einträge manchmal spürbar aus.

Fazit zum Test der Android-App Notizen - MemoCool Plus

Der Hingucker unter den Notizen-Apps: Mit dieser App haben Sie eine virtuelle Kühlschranktür immer griffbereit.

Deutschsprachig, kostenlos

Tomdroid Notizen

Tomdroid Notizen ist eine Notizen-App mit Schnittstellen zu der besonders in der Linux-Szene bekannten Software Tomboy.

Das kostenlose Tomdroid Notizen bietet die Möglichkeit, Notizen besonders einfach zu erstellen und zu bearbeiten. Inzwischen klappt das auch völlig unabhängig ohne Schnittstelle zu einem Desktop-Client. Die App erkennt Telefonnummern sowie Links und legt intern auch Verweise zu bereits vorhandenen Notizen an. Während sich also nach und nach die eigene Notizensammlung füllt, entsteht so parallel ein leicht zu nutzendes Wiki. Funktional beschränkt sich die App auf Texterfassung und Synchronisation, eine Möglichkeit um Audio- oder Bildnotizen anzulegen fehlt aber ebenso wie eine Erinnerungsfunktion. Immerhin ist es möglich, einzelne Notizen als Widget auf den Homescreen zu legen. Das Erstellen und Ergänzen von Einträgen ist einfach: Eine Werkzeugleiste hilft bei der Formatierung und blendet sich selbst aus, wenn sie nicht gebraucht wird. Bereits erstellte Listen lassen sich flott bearbeiten oder neu formatieren. Das Design der Gratis-App ist schlicht aber lobenswert übersichtlich.

Fazit zum Test der Android-App Tomdroid Notizen

Tomdroid verwaltet zwar ausschließlich Textnotizen, ist dank Wiki-Funktion aber prima für die Sammlung von Infos, Ideen und Memos geeignet.

Deutschsprachig, kostenlos

Squid: Take Notes, Markup PDFs

Die Android-App Squid: Take Notes, Markup PDFs ist auf handschriftliche Notizen spezialisiert. Einträge erstellen Sie hier per Finger oder Stift.

Beim Erstellen von Notizen herrscht bei der App Squid: Take Notes, Markup PDFs ein Gefühl wie beim Arbeiten mit Stift auf Papier. Mit dem Tool erstellen Sie auch mehrseitige Notizen, die sich in separaten Notizbüchern ordentlich sortieren lassen. Auch eine Umwandlung in PDF-Dokumente, JPG- oder PNG-Dateien ist möglich. Die App unterstützt aktive Eingabestifte, kann aber auch mit einem passiven Stift oder den Fingern genutzt werden. Standardmäßig stehen ein Stift, ein Auswahlwerkzeug und ein Radierer als Werkzeuge zur Verfügung, weitere Tools (etwa zur Texteingabe per Tastatur) können nachträglich hinzugefügt werden. Clever: Die App nutzt Vektorgrafiken und macht Gespeichertes so ohne Qualitätsverlust skalierbar. Kleiner Wermutstropfen: Einige Funktionen und Extras stehen erst nach einem kostenpflichtigen Upgrade via In-App-Kauf zur Verfügung. Design und Handhabung wirken durchdacht und versprechen eine geschmeidige Bedienung.

Fazit zum Test der Android-App Squid: Take Notes, Markup PDFs

Wer es gerne intuitiv hat, der greift zu dieser Notizen-App: Memos und Texte erstellen Sie hier auch handschriftlich.

Deutschsprachig, kostenlos

(PC-Welt)