Apache, GNU, Linux, OpenSSH

Die beste Open-Source-Software

01.09.2009
Von 


Simon Hülsbömer betreut als Senior Research Manager Studienprojekte in der Marktforschung von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE. Zuvor entwickelte er Executive-Weiterbildungen und war rund zehn Jahre lang als (leitender) Redakteur tätig. Hier zeichnete er u.a. für die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz verantwortlich.

Netzwerk und E-Mail

Das altehrwürdige BIND (Berkeley Internet Name Domain - Download) darf in unserer Liste nicht fehlen. Es stammt aus den Anfangstagen des World Wide Webs, welches bekanntlich dank des DNS (Domain Name System) so gut funktioniert. Mit BIND kann auf allen Rechnern mit Standard-Plattformen von Unix und BSD über Linux und Mac OS bis hin zu Windows und z/OS ein DNS-Server implementiert werden - rund 85 Prozent aller DNS-Server weltweit basieren auf BIND. Eine absolut unentbehrliche Applikation.

Die derzeit am weitesten verbreitete digitale Kommunikationsart ist die E-Mail. Also dürfen Sendmail (Download), Qmail (Download) und Postfix (Download) in der Liste nicht fehlen. Sendmail ist die älteste Applikation unter den dreien und war jahrelang der Standard-Mail-Agent im Netz. Es war schon immer eine Software für Profis, da ihre Konfiguration sehr komplex ist. Nachteil: Sendmail war nie wirklich sicher. So kam Qmail auf den Markt, eine deutlich leistungsfähigere Applikation, die viel Wert auf die Sicherheit der Konversationen legt. Schließlich ist da noch Postfix, das zwar lange nicht so anpassungsfähig und leistungsstark wie Sendmail und Qmail ist, aber für jedermann leicht verständlich und konfigurierbar. Darüber hinaus kann es fast jede Aufgabe erfüllen, die sich ein Admin nur wünschen kann. Sendmail, Qmail, Postfix - Die meisten heutigen Mailserver basieren auf einem der drei freien Applikationen.

Kommen wir zur Wartungssoftware. Wenn Sie Zugriff auf Ihren Bürorechner benötigen, aber gerade außerhalb unterwegs sind, hilft VNC (Virtual Network Computing), eine unter GPL lizenzierte Software, die dem Anwender den Fernzugriff (Remote Access) auf jeden freigeschalteten Rechner erlaubt, vergleichbar mit pcAnywhere und dem Microsoft Remote Desktop Protocol. Das Olivetti Research Laboratory im britischen Cambridge entwickelte VNC Mitte der Neunziger Jahre. Im Laufe der Jahren kamen diverse Derivate des originalen VNCs hinzu (wie die beliebten RealVNC und UltraVNC), die Features wie die Verbindungsverschlüsselung, SSH-Tunneling und Dateitransferfunktionen für nahezu alle wichtigen Plattformen (Windows, Mac OS X, viele Unix-basierte Systeme) mitbrachten.