Vergleichstest Grafikkarten

Die beste Grafikkarte ab 200 Euro im Test

25.07.2012
Von Friedrich Stiemer

Grafikkarten ab 200 Euro: 5. bis 1. Platz

Platz 5: HIS Radeon HD 7870 IceQ Turbo

Platz 5: HIS Radeon HD 7870 IceQ Turbo.
Platz 5: HIS Radeon HD 7870 IceQ Turbo.
Foto: HIS

Die HIS Radeon HD 7870 IceQ Turbo übertrifft in puncto Leistung schon manch andere Grafikkarte aus der AMD Radeon HD 7950-Reihe – und ist dabei auch oft genügsamer im Energiehunger. Auch die Temperaturen halten sich in einem guten Rahmen und der Lüfter stört nicht mit einem durchdringenden Rauschen eines zu lauten Lüfters. Die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers ist mit 299 Euro auch noch sehr günstig und erschwinglich, da Sie nicht gleich zu einem Highend-Modell greifen müssen, wenn Sie aktuelle Spiele daddeln möchten: Viel Leistung für wenig Geld!

Negativ ist jedoch der fehlerhafte BIOS-Treiber der HIS-Karte, da die Transcodierung leider nicht geklappt hat. Der Hersteller hat mittlerweile aber nachgebessert. Auch der Lieferumfang ist alles andere als umfangreich – hier hat der Hersteller definitiv gespart.

Platz 4: Sapphire HD 7950 OC

Platz 4: Sapphire HD 7950 OC.
Platz 4: Sapphire HD 7950 OC.
Foto: Sapphire

Die Sapphire HD 7950 OC beweist im Test, dass sie in allen Kategorien bestehen kann und sich nicht die Blöße geben muss. Vor allem die Spiele-Leistung ist Top und für Gamer zu empfehlen. Doch auch in Sachen Multimedia funktioniert die Berechnung flott und anstandslos. Zusätzlich punktet die Grafikkarte mit einem üppigen Lieferumfang an Adaptern und Kabeln - ein Extrakauf fällt also oft weg. Aufgrund der guten Leistungs-Werte ist die Karte mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 459 Euro sogar preiswert.

Lediglich ist der Strombedarf unter Last fast etwas zu hoch. Die Lautstärke-Messung ergibt, dass es sich bei der Karte nicht gerade um einen Leisetreter handelt. Außerdem verzichtet der Hersteller darauf, weitere Tools mit zu liefern, um beispielsweise die Taktraten weiter zu verändern oder die Werte zu überwachen. Da müssen Sie schon auf Programme von Drittanbietern oder der Konkurrenz zurückgreifen.

Platz 3: Asus GTX 680 DirectCU 2 TOP

Platz 3: Asus GTX 680 DirectCU 2 TOP.
Platz 3: Asus GTX 680 DirectCU 2 TOP.
Foto: Asus

In Sachen Leistung können andere (Singlecore-) Grafikkarten der modifizierten GTX 680 von Asus derzeit nicht das Wasser reichen. Die Spiele-Leistung ist ausgezeichnet und in Sachen Multimedia ist das Niveau ebenfalls sehr hoch. Highend-Gaming und professionelle Multimedia-Arbeiten erledigen Sie mit der Asus-Karte ohne Stottern und lange Wartezeiten - sofern die GPU die Haupt-Last übernimmt. Zusätzlich leistet die Kühlung saubere Arbeit - bei diesen Ausmaßen sollte das jedoch das Mindeste sein. Für Enthusiasten, die viel Leistung erwarten, lohnt sich der Griff zur Asus Geforce GTX 680 DirectCU 2 TOP.

Die Übertaktung fordert aber relativ viel Strom, ist im Vergleich zu Vorgängergenerationen aber immer noch recht energieeffizent. Hinzu kommt, dass die Lüfter unter Last hörbar rauschen. Auch der Lieferumfang gibt Grund zu Beanstandung: Asus versäumt es, auch nur einen einzigen Adapter beizulegen. Für einen hohen Preis von rund 549 Euro (unverbindliche Preisempfehlung) ist das zu wenig. Glücklicherweise ist die Grafikkarte schon zu einem Straßenpreis von etwa 475 Euro erhältlich.

Platz 2: MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5

Platz 2: MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5.
Platz 2: MSI R7950 Twin Frozr III 3GD5.
Foto: MSI

Die MSI R7950 Twin Frozr III bewährt sich im Test und muss den Vergleich mit der Konkurrenz nicht scheuen. Eine gute Energieeffizienz sowie überdurchschnittliche Leistungswerte machen die Grafikkarte zu einer idealen Lösung für Gamer und Multimedia-Anwender. Die unverbindliche Preisempfehlung von 459 Euro sind für die Leistung sogar preiswert.

Negativpunkte der R7950 sind die lauten Lüfter, die unter Volllast deutlich zu hören sind. Auch die leichte Übertaktung ergibt keine besseren Werte - doch das ist auch nicht das Ziel von MSI. Der Hersteller legt einen guten Grundstein für eine Übertaktung und fundiert das mit dem mitgelieferten Tool MSI Afterburner.

Platz 1: Zotac Geforce GTX 680

Platz 1: Zotac Geforce GTX 680.
Platz 1: Zotac Geforce GTX 680.
Foto: Nvidia

Die Zotac Geforce GTX 680 ist eine Top-Grafikkarte, die sich mit konkurrenzlosen Werten an die Spitze setzen kann. AMDs Radeon HD 7000-Modelle haben bei diesen Ergebnissen das Nachsehen. Vor allem aber kann sich das Zotac-Modell mit einer überaus üppigen Ausstattung rühmen: Gleich drei hochkarätige Spiele befinden sich im Lieferumfang und garantieren stundenlangen Spielspaß - dank der Zotac Geforce GTX 680 auch mühelos in den höchsten Details und Auflösungen. Des Weiteren gibt der Hersteller auch noch fünf Jahre Garantie auf die Grafikkarte und punktet somit auch beim Service.

Ein Wermutstropfen ist der hohe Preis von rund 500 Euro, den Zotac empfiehlt. Doch dafür erhalten Sie die derzeit schnellste Grafikkarte auf dem Markt, die neue Techniken bietet, um den Gaming-Alltag zu verbessern. Außerdem ist die OpenGL-Leistung auf einem schwachem Niveau sowie die Lärm- und Hitzeentwicklung könnte bei einem Top-Modell besser sein.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.