Großer Vergleichstest

Die beste Digitalkamera bis 250 Euro

13.05.2010
Von 
Verena Ottmann ist seit 16 Jahren bei PC-WELT für Hardware-Themen zuständig. Mit Ratgebern, Tests und Tipps informiert sie im Heft und auf den Online-Plattformen über Wissenswertes rund um Digitalkameras und externe Festplatten. Außerdem kümmert sich Verena Ottmann als Heftkoordinatorin um die Planung und Realisierung der AndroidWelt. Privat interessiert sie sich für alles, was man auf dem Fernseher oder der Stereoanlage ausgeben kann.

Casio Exilim EX-FC100 (Platz 10)

Fazit: Lange hat es nicht gedauert, bis Casio seine Highspeed-Funktionen auch in eine Kompaktkamera eingebaut hat. Das Ergebnis, die FC100, kann sich sehen lassen: Sie überzeugt durch ihre einfache Bedienung, die überwiegend gute Bildqualität und einige interessante Features.

Ausstattung: Mit der FC100 bringt Casio erstmals eine Kompaktkamera, die die Highspeed-Funktionen der beiden Bridge-Kameras EX-F1 und EX-FH20 einsetzt. So erstellt das 9-Megapixel-Modell bis zu 30 Serienbilder pro Sekunde. Im Videomodus sind maximal 1000 Bilder pro Sekunde möglich - allerdings nur bei einer Auflösung von 224 x 64 Pixeln.

Wer HD-Videos machen will, dem bietet die FC100 neben dem Highspeed-Videomodus mit niedriger Auflösung auch die Möglichkeit, mit 1280 x 720 Pixeln und 30 Bildern pro Sekunde zu filmen. Außerdem unterstützt die Kamera die WLAN-SD-Karte Eye-Fi, die Sie im Menü aktivieren. Schärfe, Sättigung und Kontrast lassen sich in jeweils fünf Stufen anpassen. Ferner können Sie Ihre Aufnahmen mit acht Farbfiltern versehen.

Die 9-Megapixel-Kamera ist mit diversen Spezialfeatures bestückt: Starten Sie etwa die Zeitlupenfunktion mit dem Slow-Knopf, zeigt Ihnen die Kamera die folgenden drei Sekunden verlangsamt an, so dass Sie im richtigen Moment auslösen können. Die Geschwindigkeit und Länge der Zeitlupe lässt sich im Menü anpassen. Nutzen Sie den Pre-Record-Modus der Serienbildfunktion, legt die Kamera bis zu 25 Bilder im Zwischenspeicher ab. Beim Auslösen werden diese Bilder sowie bis zu 30 folgende Serienaufnahmen abgespeichert.

Zur Bildstabilisierung setzt Casio auf eine Sensor-basierte Lösung: Der CMOS-Chip der Kamera ist beweglich gelagtert und gleicht ungewollte Wackler aus. Zusätzlich zu dieser mechanischen Stabilisierung (im Menü als Kamera-AS zu finden) ist auch ein Verwacklungsschutz möglich, der durch höhere Lichtempfindlichkeiten kürzere Verschlusszeiten ermöglicht (Bild-AS). Um auf Nummer Sicher zu gehen, können Sie mit der Option Auto auch beide Verfahren aktivieren.

Bildqualität: Die Highspeed-Kamera erzielte einen hohen mittleren Wirkungsgrad. Allerdings fiel die Auflösung in allen drei Messbereichen auf halber Strecke zum Bildrand hin deutlich ab. Hinzu kommt, dass die Scharfzeichnung bei ISO 100 recht aggressiv arbeitete, weshalb bei dieser Empfindlichkeit auch erhöhtes Bildrauschen festzustellen ist. ISO 200 bis 400 war hinsichtlich der Bildfehler unauffällig, und auch bei ISO 1600 war der Messwert noch akzeptabel. Ein nur ausreichendes Ergebnis kann der FC100 bei der Ausgangsdynamik, sprich, dem Tonwertumfang bescheinigt werden. Die Kamera stellt also nur eine begrenzte Anzahl an Helligkeitsstufen dar, was Probleme bei der Darstellung von Schwarz und Weiß mit sich bringen kann. Dafür war die Eingangsdynamik hoch, die dafür verantwortlich ist, dass eine Kamera auch Motive mit hohem Kontrast wiedergeben kann.

Handhabung: Wie bei den anderen Highspeed-Modellen können Sie auch bei der FC100 die Videoaufnahme über einen extra Knopf starten. Gut für Spontanknipser: Die Kamera lässt sich so einstellen, dass bereits ein Druck auf den Play- oder Kamera-Knopf zum Einschalten ausreicht.

Ausführlicher Testbericht: Casio Exilim EX-FC100 im Test