Wo Informatiker nach Jobs suchen

Die beliebtesten Jobbörsen

16.11.2015
Von 
Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Die beliebtesten Portale jobsuchender Informatiker sind Kimeta, Indeed.de und Unicum Karrierezentrum. Das geht zumindest aus einem Ranking von Crosswater-Job-Guide hervor. Bei den Generalisten führen Stepstone, Jobware und Kalaydo.
  • Unter den beliebtesten Jobbörsen und Suchmaschinen finden sich Netzwerke wie Xing und LinkedIn ebenso wie die Online-Auftritte von SZ und FAZ
  • Eigene Rankings widmen sich den Zielgruppen Informatiker und junge Jobsuchende
Wer einen Job sucht, hat eine ganze Reihe von Stellenbörsen und Suchmaschinen zur Auswahl.
Wer einen Job sucht, hat eine ganze Reihe von Stellenbörsen und Suchmaschinen zur Auswahl.
Foto: goodluz - Fotolia.com

Wo sehen sich Informatiker nach einem Job um - diese Frage will der Crosswater-Jobguide beantworten. Der Auftritt versteht sich als unabhängiges Informationsportal über die vielfältigen Jobbörsen und Suchmaschinen des Arbeitsmarkts in Deutschland und legt jetzt mehrere Rankings vor. Nach eigener Darstellung hat Crosswater-Job-Guide Angaben von rund 43.000 Nutzern sowie 5.700 Recruitern ausgewertet und in verschiedene Ranglisten (nach Zielgruppen und Branchen) eingeordnet.

Eine der Zielgruppen sind Informatiker. Sie klicken demnach am liebsten auf Kimeta, Indeed.de und Unicum Karrierezentrum. Im Mittelfeld liegen Stepstone Deutschland und ictjob.de sowie Jobware, die sich den fünften Platz teilen, neben Staufenbiel auf Rang sechs. Abgeschlossen werden die Top Ten durch Gulp, Kalaydo und Absolventa.

Auch bei den Wirtschaftswissenschaftlern liegen Kimeta und Indeed.de vorn. Rang drei nimmt Hotelcareer ein, den vierten Platz teilen sich Staufenbiel und Unicum Karrierezentrum. Es folgen Stepstone Deutschland und Jobware vor Jobrapido.de, Jobworld und E-Fellows.net.

Anders sieht das Ranking der Generalisten aus. Hier führen Stepstone, Jobware und Kalaydo. Das Mittelfeld bilden Jobcluster, Stellenanzeigen.de und MeineStadt sowie Xing. Das Portal der Süddeutschen Zeitung, FAZjob.net und LinkedIn komplettieren die Top Ten.

In der Umfrage ging es außerdem speziell um junge Stellensuchende, die unter dem Kürzel SAY laufen (für Studenten, Absolventen, Young Professionals). Sie klicken am liebsten Staufenbiel, Absolventa und Unicum Karrierezentrum an. Die Netzwerke Xing und LinkedIn folgen. Rang sechs teilen sich Connecticum und meinpraktikum.de vor E-fellows.net und Studentenjobs24.de.

Rechtschreibfehler in Stellenanzeigen

Die Gewinner konnten sich ihre Titel auf der Messe "Zukunft Personal" in Köln abholen. Die strahlenden Gesichter dort sollen nicht darüber hinwegtäuschen, dass mancher Nutzer deutliche Kritik an Stellenbörsen und Jobsuchmaschinen übt. So erklärt Crosswater-Job-Guide.de, häufige Kritikpunkte lauteten "zu wenige Stellenangebote in meinem Berufsfeld" oder "zu wenig Stellen in meiner Region". Anderen fielen "zu viele unseriöse Stellenangebote und zu viele Rechtschreibfehler bei den Stellenangeboten" auf.

Auch lassen die Filter offenbar Wünsche offen. Ein Nutzer berichtet von "zu vielen privaten Arbeitsvermittlungen, dafür müsste es eine Filteroption für den User geben." Ein anderer merkt an, "Umkreissuche kann nicht genau definiert/eingegrenzt werden. Ich suche hauptsächlich in Augsburg und Umgebung und bekomme überwiegend Angebote aus München."

Weitere Nutzer beschweren sich: "Viele Jobs sind schon seit langem vergeben und die Daten sind veraltet" oder "Mehrfachschaltung der Anzeigen ohne Hinweis auf erstes Erscheinungsdatum".

Crosswater-Job-Guide schreibt: "Die Mängelliste ist lang, und Jobbörsen-Betreiber sollten dies als Chance für Verbesserungen nutzen."