To-Do-Liste 2011

Die 8 größten IT-Probleme

27.10.2011
Von Paul Venezia

Eine Lösung für Desktops

Große und kleine Unternehmen müssen seit Beginn des Computerzeitalters mit großen Desktop-Boxen an den Schreibtischen leben, die ziemlich viel Energie und Platz verbrauchen. Administratoren müssen für Upgrades oder Fehlerbehebungen immer noch von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz rennen. Und natürlich sollte man nicht vergessen, dass jeder Desktop oder Laptop ein Ziel für Angreifer ist.

Virtual Desktop Infrastructure
Virtual Desktop Infrastructure
Foto: Fotolia / pixeltrap

Es sind schon Dutzende von potentiellen Lösungen auf den Markt gekommen, aber bisher hat es keine zur angestrebten „Idiotensicherheit" und allumfassenden Funktionalität und damit zum flächendeckenden Einsatz in Unternehmen gebracht. Nehmen Sie als Beispiel das Thin-Client-Computing. Diese Methode passt in vielen Nutzungs-Szenarien sehr gut, beispielsweise in Call-Centern und Daten-Eingabe-Applikationen. Viele Nutzer werden aber die benötigte Teil-Instanz von Windows nicht tolerieren. Andere Arten zentraler Client-Verwaltung, wie ClearCubes Blade-Workstation, sind ebenfalls entweder zu 100 Prozent oder eben zu 0 Prozent passend.

Die neuste Lösung scheint aber endlich für alle Belange geeignet zu sein. Wir denken hier an VDI (Virtual Desktop Infrastructure). VDI ist schlanker und leistungsfähiger als Thin-Client-Computing und vereint viele Vorteile. Für den Durchbruch müssen allerdings noch einige Weichen gestellt werden. Zunächst müssen ganz neue Denkmuster für das Arbeiten mit PCs erzeugt werden. Schließlich soll die persönliche Arbeit effizienter gestaltet werden und zugleich die Kontrolle, Sicherheit und Verwaltung bei einer zentralen Stelle liegen.

Das Gesamtpaket muss zudem gut portierbar sein. Nutzer sollten immer die gesamte Desktop-Umgebung problemlos mitnehmen und auch ohne Verbindung zum Hauptrechner arbeiten können. Sobald dann die Verbindung wiederhergestellt ist, übernimmt wieder die zentrale IT die Kontrolle. Ist die richtige Lösung vielleicht eine Art sichere Client-VM? Werden Mitarbeiter ihre privaten Laptops oder Tablet-PCs zur Arbeit mitbringen und mit dem zentralen Rechner verbinden? Vielleicht, viele Zukunfts-Szenarien sind möglich. Jedoch sind alle noch weit von einem Durchbruch entfernt.