Streamingdienst Spotify durchleuchtet

Die 22 besten Tipps & Tricks zu Spotify

03.08.2019
Von  und Sandra Ohse
Arne Arnold arbeitet seit über 15 Jahren bei der PC-WELT als Redakteur in den Bereichen Software und Internet. Sein Schwerpunkt liegt auf dem Thema Sicherheit für Endanwender bei PC und Mobil-Geräten.
Wer gerne Musik hört, sollte Spotify testen. Denn der Streamingdienst hat einiges zu bieten. In seiner werbefinanzierten Variante lässt er sich sogar kostenlos nutzen. Hier finden Sie die 22 besten Tipps, um die ganze Funktionsvielfalt von Spotify ausschöpfen zu können.
Die besten Tricks für den Musikstreamingdienst Spotify.
Die besten Tricks für den Musikstreamingdienst Spotify.
Foto: Antonip Guillem - shutterstock.com

Spotify ist beliebt. Aktuell kann der Musik-Streamingdienst über 200 Millionen aktive Nutzer melden. Rund die Hälfte besitzt ein kostenpflichtiges Abo. Spotify bietet etliche Funktionen, die einen Musikfreund begeistern können. Vor allem die guten vorgefertigten Playlisten sowie die wöchentlich neue, individuell angepasste Playliste werden von vielen Spotify-Nutzern sehr geschätzt. Doch nicht immer sind diese Funktionen sofort ersichtlich und nicht alle Möglichkeiten von Spotify lassen sich einfach bedienen. Mit den hier vorgestellten 22 Tipps holen Sie aber das Beste aus Ihrem Spotify-Konto heraus. Die meisten funktionieren für die kostenlose, aber werbefinanzierte Variante von Spotify. Einige Tipps setzen allerdings einen Premium-Account voraus.

Wie funktioniert eigentlich Spotify?

Spotiy ist ein Musik-Streamingdienst, der im Jahre 2006 in Schweden gegründet wurde. Im April 2018 ging Spotify an die Börse. Der Name von Spotify leitet sich von "spot" also "entdecken" aus. Bei Spotify geht es also auch um das Entdecken neuer Musik. Außerdem bietet Spotify auch eine Vielzahl von Podcasts und Hörbüchern an. Die Inhalte stammen von allen großen Plattfenfirmen und von unzähligen kleineren Indie-Labeln, mit denen Spotify Verträge abgeschlossen hat. Die Nutzung von Spotify ist kostenlos möglich und finanziert sich über Werbung. Deutlich mehr Funktionen gibt es aber, wenn Sie ein kostenpflichtiges Abo abschließen, welches 9,99 Euro im Monat kosten. Im Familien-Tarif zahlen Sie 14,99 Euro pro Monat und können den Dienst mit bis zu sechs Konten verwenden.

Um den Streaming-Dienst nutzen zu können, müssen Sie einfach nur die Software von Spotify installieren. Sie ist für nahezu alle Endgeräte und Plattformen verfügbar. Nach einer Anmeldung von Spotify kann es dann auch schon losgehen. Die folgenden Tipps helfen Ihnen dabei, alles aus Spotify herauszuholen.

1. Spotify-Musik als MP3-Dateien speichern

Der Streamingdienst Spotify kennt kein Musiklimit. Sie können so viel hören, wie Sie möchten. Dennoch kann es nützlich sein, die Spotify-Musik als MP3-Datei ohne Kopierschutz auf der Festplatte zu haben. Denn möchten Sie Musik etwa unterwegs auf Ihrem klassischen MP3- Player statt mit Ihrem Smartphone hören, geht das mit Spotify eigentlich nicht. Der Dienst setzt immer eine Spotify-App oder ein Spotify-Programmvoraus. Die Freeware Recordify speichert jeden Song, den Sie auf Spotify hören, als MP3-Datei auf Ihre Festplatte. Die MP3- Version liegt ohne Kopierschutz vor. Technisch gesehen, installiert Recordify eine virtuelle Soundkarte, über die Ihre Musik dann läuft. Darüber kann die Software Kopien der eigentlich kopiergeschützten Musik speichern. Diese Methode ist laut Hersteller des Tools legal.

Die Bedienung von Recordify ist einfach. Starten Sie das Windows-Programm von Spotify, melden Sie sich dort an und spielen Sie gewünschte Musik. Starten Sie nun Recordify, und wählen Sie "mit Spotify verbinden". Recordify beginnt umgehend damit, jeden laufenden Song aufzuzeichnen. Sie erkennen das an der roten Schaltfläche "Dieses Lied behalten" . Ein Klick darauf lässt die Schaltfläche weiß werden und stoppt die Aufnahme. In welchen Ordner die MP3-Dateien gespeichert werden und mit welcher Bitrate, stellen Sie in Recordify unter "Einstellungen" bei "Allgemein" und "Konverter" ein. Im Test mit Spotify klappte die Aufnahme nicht immer. Einige Songs enthielten keinen Ton. Ein Neustart von Recordify beseitigte für einige Zeit den Bug.

Wenn Sie die Plus-Version von Recordify nutzen, schreibt die Software auch Titel und Künstler als MP3-Tags in die Datei. Anderenfalls finden sich diese Angaben nur im Dateinamen wieder. Oder Sie nutzen die Software MP3 Tag, um die Metadaten der Songs nachträglich zu bearbeiten.

Die kostenlose Software Recordify zeichnet jeden Song auf, den Sie auf Spotify oder Google Music hören. Die Lieder liegen anschließend als MP3-Dateien vor. Laut Hersteller ist das Verfahren legal.
Die kostenlose Software Recordify zeichnet jeden Song auf, den Sie auf Spotify oder Google Music hören. Die Lieder liegen anschließend als MP3-Dateien vor. Laut Hersteller ist das Verfahren legal.

2. Fehlende Musik in die Spotify-App laden

Das Musikangebot von Spotify ist groß. Doch nicht alle Künstler machen mit. "Die Ärzte", "Element of Crime" oder "Taylor Swift" sind nicht oder nur mit wenigen Stücken vertreten. Wer sich auf das Musikhören mit der Spotify-App eingeschossen hat, muss aber dennoch nicht auf diese Künstler verzichten, wenn er ihre Musik auf seiner Festplatte hat. So wandern MP3-Dateien in die Spotify-Programme und Apps: Installieren Sie das Windows-Programm von Spotify am PC, und importieren Sie in dieses Programm die gewünschte Musik. Das sollte in Spotify eigentlich über "Datei -> Playlists importieren -> iTunes oder Windows Media Player" funktionieren. Im Test im Juni 2016 mit der neu erschienen iTunes-Version 12.4 klappte das allerdings nicht. Zuverlässig funktioniert aber der Import, wenn Spotify einen Ordner mit lokaler Musik angegeben bekommt. Das geht über "Bearbeiten -> Einstellungen -> Lokale Dateien -> Quellen hinzufügen". Die Musik taucht in Spotify dann links unter "Lokale Dateien auf". Diese Musik lässt sich für Premium-Nutzer auch aufs Smartphone bringen: Fügen Sie die Musik am PC einer Spotify-Playliste hinzu. Öffnen Sie dann diese Playlist in der Spotify-App, und tippen Sie auf den Schieberegler oben bei "Herunterladen". So wird Ihre Musik auf das Smartphone fürs Offline-Hören heruntergeladen. Das funktioniert allerdings nur, wenn sich PC und Smartphone gleichzeitig im selben Netzwerk befinden.

3. Spotify-Playlisten auf dem Smartphone als Wecker nutzen

Die Spotify-Wecker-App MyAlarm für Android weckt Sie mit Musik Ihrer Wahl. Zudem bietet die App verschiedene Weckspiele wie Matheaufgaben, Handy schütteln etc. Zusätzlich zu Spotify unterstützt MyAlarm auch SoundCloud. Die App ist in Englisch verfügbar und befindet sich zurzeit noch in der Beta-Phase.

Die zuvor vorgestellte App Alarmify wurde leider eingestellt.