Freelancer, Kleiunternehmer und Mittelständler versuchen wegen kleiner IT-Budgets meist viele Aufgaben selbst zu übernehmen. Dies birgt einige Gefahren. Computerwoche verrät Ihnen die 15 häufigsten Fehler und gibt Ihnen Tipps, wie Sie diese vermeiden.
- Die 15 häufigsten Fehler in Unternehmen
Vor allem kleine Unternehmen machen Fehler. Wir verraten Ihnen die 15 häufigsten. - 1. Sie vertrauen Cloud Computing zu sehr:
Cloud Computing ist für die meisten kostengünstig. Ein weiterer und vermutlich der größte Vorteil ist, dass Sie von überall auf Ihre Daten zugreifen können. Einen Haken hat die Sache. Sie geben alle Ihre Daten in fremde Hände, egal ob Unternehmen oder andere Personen. Dies ist vor allem bei sensiblen Daten kritisch. - 2. Sie sichern Ihr System falsch:
Es reicht nicht aus, die besten Backup-Strategien zu kennen. Sie müssen diese auch anwenden. Viele Unternehmen und Privatpersonen unterlassen es ihr System aus Zeitgründen in regelmäßigen Abständen zu sichern. Häufig revanchiert sich dieses Verhalten mit einem Datenverlust. Es bringt also nichts, wenn Sie die vorhandenen physikalischen Speichermöglichkeiten und Cloud-Computing nicht für regelmäßige Backups verwenden. - 3. Sie vergessen Smartphones zu schützen:
Smartphones sind mehr als Handys. Es sind kleine Computer, die mit dem Unternehmensnetzwerk verbunden werden. Im Gegensatz zu Rechnern und Notebooks vernachlässigen Anwender die Daten auf den kleinen "Alleskönnern" zu schützen. - 4. Sie reisen zu viel:
Unternehmensreisen müssen sein, aber muss es genau diese sein? Reisen sind teuer, auch wenn Sie ein vermeintliches Schnäppchen gefunden haben. Oft reichen auch virtuelle Treffen. Sie können mit dem iPad 2 eine Videokonferenz abhalten. Sie haben kein Tablet-PC. Kein Problem; es gibt eine Vielzahl von Web Tools und Video-Konferenzprogramme. - 5. Sie entsorgen ausgediente Geräte falsch:
Alte Computer, Smartphones und andere elektronische Geräte gehören nicht in den Müll. Sie enthalten giftige Materialien, die die Umwelt belasten. Es droht bei falscher Entsorgung ein Bußgeld. - 6. Sie verwenden soziale Netzwerke verkehrt:
Mittelständler und Freelancer verwenden häufig Facebook und Twitter, um ihre Online-Präsenz zu forcieren. Dies gelingt aber nur, wenn Sie auch aktiv sind. Des Weiteren sollten Sie neue Nachrichten nie automatisch versenden lassen oder hierüber mit Kunden streiten. Beides fördert nicht gerade Ihr Image. - 7. Sie informieren sich unzureichend über Ihren neuen Drucker:
Beim Kauf eines neuen Druckers achten kleine Unternehmen und Freelancer meist auf den Anschaffungspreis. Ein günstiger Drucker kann sich aufgrund hoher Folgekosten als teuer erweisen. Vor dem Kauf sollten Sie sich ausreichend informieren. - 8. Sie offerieren zu viele Schnäppchen:
Sie wissen das Schnäppchen Kunden anlocken und bieten deshalb Ihre Produkte und Dienstleistungen als Sonderangebot bei sozialen Einkaufsseiten an. Beachten Sie aber, dass Schnäppchen- und Rabatt-Seiten zu einem Albtraum werden können. Ein falsch angepriesenes Angebot auf der Rabattseite Groupon verärgert die Kunden und spricht sich rum. - 9. Sie ignorieren die IT-Sicherheit:
Egal wie groß oder klein Ihr Unternehmen ist, es kann immer ein Opfer von Betrügern werden. Gauner stehlen Ihre Firmengeheimnisse oder erlangen Zugriff auf Ihr Bankkonto. Deshalb räumen Sie Ihrer IT-Infrastruktur inklusiver Smartphones eine hohe Priorität bei der Sicherheit ein. - 10. Sie kaufen Fotos:
Für die Verwendung von Fotos gibt es zahlreiche Gründe. Webseiten und Werbeanzeige erregen mit Bildern Aufmerksamkeit. Meist gibt es für teure Fotoserien Alternativen. Den Blog Ihres Unternehmens können Sie mit Fotos illustrieren, die der Creative-Commons-Lizenz unterliegen. Dabei handelt es sich um kostenlose Bilder, die Sie frei verwenden dürfen. - 11. Sie erwerben Garantieverlängerungen:
Eine Garantieverlängerung für Neugeräte erscheint sinnvoll. Regelmäßige Untersuchungen zeigen, dass einfache Garantieverlängerungen überflüssig sind. Eine Garantieverlängerung sollte Ihren Bedürfnissen entsprechen und den Bereich abdecken, in dem das Neugerät eingesetzt wird. - 12. Sie vernachlässigen Ihr Image:
Kleinunternehmer leben von ihrem guten Image. Das trifft auch auf den Online-Ruf zu. Sie meinen, dass Sie ein gutes Image auch im Internet haben. Es gibt eine Vielzahl an Internetseiten, auf denen Kunden ihre Meinung abgeben können - außerhalb Ihres Einflussbereichs. - 13. Sie haben den falschen IT-Techniker:
Es ist schwer abzuschätzen ob Sie den falschen IT-Techniker haben. Kleinunternehmer, Mittelständler und Freelancer lassen sich häufig von IT-versierten Freunden und Bekannten helfen, um Geld zu sparen. Oder kümmern sich selbst um die Infrastruktur. - 14. Sie nehmen keine IT-Fortbildungen wahr:
Sie verzichten bewusst auf IT-Fortbildungskurse, weil Sie der Ansicht sind, das wäre rausgeschmissenes Geld. Falls Sie mehrere Software-Versionen übersprungen haben, sollten Sie Ihre Einstellung überdenken. Programme entwickeln sich wie Hardware weiter und Sie verschenken womöglich Potenzial. Multifunktionsgeräte können mehr als drucken. Wissen Sie, wie Sie scannen und vergrößern? - 15. Sie arbeiten mit kopierte Software:
Software ist oft teuer. Sparsame Unternehmen arbeiten daher gerne mit illegalen Kopien. Auf Dauer ist diese Methode gefährlich. Wenn es auffliegt, bedeutet es sowohl finanziell wie auch Ihr Image betreffend den Ruin Ihres Unternehmens.
1. Sie vertrauen Cloud Computing zu sehr
Cloud Computing ist für die meisten kostengünstig. Ein weiterer und vermutlich der größte Vorteil ist, dass Sie von überall auf Ihre Daten zugreifen können. Einen Haken hat die Sache. Sie geben alle Ihre Daten in fremde Hände, egal ob Unternehmen oder andere Personen. Dies ist vor allem bei sensiblen Daten kritisch.
Menschen machen Fehler. So einer führte dazu, dass bei der Online-Community Flickr aus Versehen ein Benutzerkonto gelöscht wurde. In Mitleidenschaft gerieten über 4.000 Bilder eines Kunden, soviel hatte er hier gesichert. Zu seinem Glück konnte Flickr den gelöschten Account komplett rekonstruieren. Sie können sich aber in so einem Fall nie hierauf verlassen.
Clouds sind eine tolle Sache. Sie können die Arbeit ungemein erleichtern, vorausgesetzt Sie beachten folgende Dinge:
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Network Attached Storage (NAS)-Storage und Cloud Computing-Dienstleistungen können als flexible Speicherlösung verwendet werden. Cloud Dienste bieten Amazon AWS, Google AppEngine und Microsoft Azure im deutschsprachigen Raum an.
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Wichtige Daten sollten Sie an mehreren Orten speichern und auch auf physikalischen Datenträgern. Mittlerweile sind Terabyte große Festplatten preiswert zu bekommen. Wer möchte kann auch zu quasi unzerstörbare Hard Disk von ioSafe greifen.
- So schützen Sie sich vor Cloud Katastrophen
"Die Cloud hat keine Fehler, die es zuvor nicht auch beim In-House-Betrieb gegeben hat", meint Rackspace CSO Moorman. Eine absolute Sicherheit gibt es auch mit der Cloud nicht. Wer sich dessen bewusst ist, wird nicht unvorbereitet in einen Wolkenbruch geraten. Unsere Tipps für Sie: - Tipp 1:
Wenn Sie einen Teil ihrer IT in die Cloud verlagern wollen, sollten sie bei der System-Planung Verluste und Ausfälle von Anfang an berücksichtigen. - Tipp 2:
Wenn es um ihre Daten geht, sollte Sie nicht auf andere vertrauen, sondern sich selber darum kümmern. Sorgen Sie selbst für ein Backup und überprüfen sie das Disaster Recovery-Setup Ihres Cloud-Providers. - Tipp 3:
Es ist nicht unbedingt nötig, alle Daten doppelt zu sichern. Ein zusätzliches Backup der kritischsten Daten kann aber sinnvoll sein. - Tipp 4:
Cloud-Nutzer sollten gründlich auf die Sicherungsmechanismen achten und eventuell vorsorglich eine Backup- oder Offline-Zugriffs-Lösung aufsetzen. - Tipp 5:
Bei Cloud-Diensten kann es sinnvoll sein, Daten auf verschiedenen Servern in unterschiedlichen Rechenzentren zu sichern – Es lohnt sich auch, die Dienste mehrerer Provider zu nutzen. - Tipp 6:
Sie sollten sich folgende Frage stellen: Ist es für unser Unternehmen tragbar, wenn Geschäftsdaten temporär nicht abrufbar sind?