Web

"Dicomzip" soll der Telemedizin auf die Sprünge helfen

20.11.2001
0

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Essener Softwareanbieter ITM Services hat ein neues Bildkomprimierungsverfahren vorgestellt, das den Bilddatenaustausch zwischen medizinischen Einrichtungen erheblich erleichtern soll. Mit Hilfe der "Dicomzip" genannten Software sei es möglich, medizinische Bilddateien ohne nennenswerte Qualitätsverluste auf 30 bis 10 Prozent ihrer Originalgröße zu komprimieren, teilte das Unternehmen mit. Dadurch könnten die Daten um bis zu zehnmal schneller als bisher über das Internet übertragen werden. Zudem benötigten Arztpraxen und Kliniken deutlich weniger Speicherplatz bei der Archivierung der Röntgen-, Tomographie- und Ultraschallbilder.

Die neuartige Methode wurde vom Trierer Institut für Telematik, einer Forschungseinrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft entwickelt. Nach Angaben von Institutsleiter Christoph Meinel unterscheidet sich das Komprimierungsverfahren von anderen dadurch, dass es nicht alle Bereiche des Originalbildes gleich stark verdichtet. Vielmehr wird die Vorlage zunächst daraufhin analysiert, welche Bestandteile für den Mediziner befundrelevant und welche Regionen aus diagnostischer Sicht zu vernachlässigen sind. Danach richtet sich der Komprimierungsgrad.

Dicomzip ist unter www.dicomzip.de für 699 Mark erhältlich. Dort steht Interessierten auch eine Testversion zum Download zur Verfügung. (jw)