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Dick Brown bekommt einen goldenen Fallschirm

24.03.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Seinem Ende vergangener Woche geschassten Chairman und CEO (Chief Executive Officer) Richard "Dick" Brown versüßt der Dienstleistungskonzern Electronic Data Systems (EDS) den Rauswurf mit Zahlung von insgesamt mehr als 32 Millionen Dollar in bar und Aktien. Dafür wird in der Bilanz des ersten Quartals eine Einmalbelastung in Höhe von sechs Cent pro Aktie abgeschrieben. Trotz der Ankündigung stieg der Aktienkurs des in Plano, Texas, ansässigen Unternehmens am vergangenen Freitag um fast zwölf Prozent.

Brown erhält laut "Wall Street Journal" 12,4 Millionen Dollar Cash sowie Ruhestandsgratifikationen mit einem aktuellen Wert von 19,6 Millionen Dollar. Dazu kommen noch zuvor zugeteilte Aktionoptionen, die auf Basis des Schlusskurses vom vergangenen Donnerstag (15,76 Dollar) nochmals 5,4 Millionen Dollar wert sind.

Die von Thomson First Call befragten Analysten erwarteten für EDS' laufendes Quartal bislang einen Gewinn von 32 Cent pro Aktie. Die Börsenaufsicht SEC untersucht derweil weiter die Bücher des Konzerns, dessen Kurs im Laufe des letzten Jahres um 75 Prozent gefallen war. Am Freitag schloss das EDS-Papier zum Fixing um 1,87 Dollar höher bei 17,63 Dollar. (tc)