Die Initialzündung für das Projekt war eine Vorgabe der französischen Muttergesellschaft von Dexia, die bisherige Collaboration-Lösung Lotus Notes auf Microsoft Exchange 2003 migriert umzustellen. Weil die E-Mail-Kommunikation zunehmend eine zentrale und kritische Rolle im Geschäftsalltag spielt, legte das Bankhaus bei der Planung des neuen Systems besonderen Wert auf hohe Verfügbarkeit und Performance. Die Verantwortlichen bei Dexia entschieden sich für die E-Mail-Infrastrukturlösung easyXchange von Fujitsu Siemens Computers.

Ausschlaggebend war der ganzheitliche Ansatz des Konzepts – inklusive Hardware, Software, Beratung und Installation. EasyXchange ist eine vorintegrierte, vorgetestete, flexible und skalierbare Komplettlösung, die auf den Bausteinen Migration/Mailserver-Konsolidierung, Backup und Archivierung basiert. Ein weiteres wichtiges Entscheidungskriterium war die Möglichkeit, das System nahtlos in die Unternehmens-IT zu integrieren und eine einheitliche Datensicherung für Mailserver, SAP-, Oracle- und Windows-Server zu realisieren.

Die Dexia Kommunalbank Deutschland AG ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der französischen Dexia Credit Local und beschäftigt in Deutschland 80 Mitarbeiter. 1991 wurde sie als Hypothekenbank Berlin AG gegründet und war das erste Realkreditinstitut mit Sitz in den neuen Bundesländern. Der Fokus der Geschäftstätigkeit liegt allein auf dem Ausbau des Staatsfinanzierungsgeschäfts wie etwa der Projektfinanzierung im öffentlichen Sektor sowie der Finanzierung von kommunalnahen Unternehmen im Bereich der Vorsorge.

Kernkomponenten des easyXchange Systems sind die Groupware-Server. Sie können so dimensioniert werden, dass sie die bestmögliche Leistung für die Kundenumgebung bieten. Bei Dexia etwa kommen zwei Primergy-Server zum Einsatz, wobei der zweite Server an einem Remote-Standort als Backup zur Verfügung steht. Dasselbe gilt für die Datenspeicherung: Die Exchange-Daten liegen auf einem NAS-Filer (Network Attached Storage) von NetApp und werden von dort auf Magnetbandkassetten gesichert. Ein zweiter Filer am Remote-Standort sorgt dafür, dass alle Daten bei Ausfall des produktiven Standorts verfügbar bleiben und die Nutzer ununterbrochenen Zugriff auf die replizierten E-Mails und Anhänge haben.

Die Systeme sind auf Grund integrierter Software einfach zu administrieren, wobei die Exchange-spezifischen Aufgaben automatisiert ablaufen. Eine hohe Verfügbarkeit gewährleistet die Snapshot- und SnapRestore-Software der NetApp-Systeme. Ein Snapshot ist ein lokal gespeichertes Datenabbild zu einem bestimmten Zeitpunkt, mit dem sich Daten ebenso in Sekunden sichern und auch wiederherstellen lassen wie Mailboxen. Die Backup-Intervalle für die Bandsicherung können jetzt beliebig gewählt werden. Anders als früher bedeutet ein Sicherungslauf keine Einschränkung für den Datenzugriff mehr: Die Snapshots sorgen dafür, dass die Anwender auch während der Bandsicherung unterbrechungsfrei auf ihre Daten zugreifen können.

Für das Backup, das ebenfalls weitestgehend automatisiert abläuft, sorgt die Lösung ARCserve, die auch die Sicherung und Wiederherstellung der Daten auf den SAP-, Oracle- und Windows-Servern übernimmt. Auf diese Weise konnte Dexia die Konsolidierung seiner IT-Infrastruktur ein gutes Stück vorantreiben und Synergieeffekte erzielen. Ebenso wurde die IT-Infrastruktur mit dem Einsatz von easyXchange ein Stück weit vereinheitlicht. Denn auch die FlexFrame for mySAP Business Suite von Fujitsu Siemens Computers – eine dynamische Infrastrukturlösung für SAP-Applikationen – speichert seine Daten auf NetApp-Filern. „Die Gesamtlösung mit konsolidierter Mailserver-Infrastruktur und einheitlicher Datensicherung erfüllt unsere Anforderungen an Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit. Deutlich wurde auch, dass sich mit Dynamic IT-Lösungen erhebliche Synergieeffekte erzielen lassen“, kommentiert Frank Plaster, IT-Leiter der deutschen Dexia-Tochter, den Einsatz von easyXchange.

Die Migration auf die neue E-Mail-Infrastruktur verlief problemlos. Die Hauptinstallation erfolgte in Frankreich bei der Dexia-Muttergesellschaft. Diese hat nicht nur ihr Ziel einer standardisierten E-Mail-Infrastruktur erreicht, sondern kann darauf bauen, dass die E-Mails ihrer Berliner Tochter jetzt jederzeit verfügbar sind und ausfallsicher gespeichert werden.