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Deutschland: Mittlere und kleine Firmen als Wachstumsmotor

14.07.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Eine Untersuchung des Bundesverbandes Informations- und Kommunikations-Systeme (BVB) unter den 150 größten IuK-Anbietern in Deutschland ergab, daß 1998 im IT-Bereich die Zahl der Arbeitskräfte geringfügig, der Umsatz jedoch deutlich gestiegen sind. So wuchs die Zahl der Beschäftigten in großen Firmen von 1997 auf 1998 um zwei Prozent auf etwa 509 000 Angestellte. Mit 503 000 Mark Umsatz pro Angestelltem im vergangenen Jahr konnten die 150 größten Firmen die Gesamteinnahmen um 13,3 Prozent im Vergleich zu 1997 erhöhen. Die Umsatzzahlen sind hier also erheblich stärker gestiegen als die Zahl der Beschäftigten. Das bedeutet laut BVB, daß die kleineren und mittleren Unternehmen der wahre Wachstumsmotor für Arbeitsplätze sind. Mit 15 Prozent Wachstum im letzten Jahr entfallen rund 500 000 Mitarbeiter auf die mittelständischen Firmen sowie auf zirka 14 000 Kleinstfirmen in den Bereichen

Softwareherstellung, Vertrieb, Handel und Dienstleistungen wie Schulungen.

Im laufenden Jahr soll die Beschäftigtenzahl fast eine Million erreichen und der Gesamtumsatz der Branche erstmals 200 Milliarden Mark überschreiten. Der BVB-Vorstandsvorsitzende Willi Berchtold warnt allerdings vor einer massiven Einschränkung des Wachstums durch den Mangel an IT-Experten. Wörtlich meinte er: "Wir schätzen die Personalengpässe 1999 auf 50 000 bis 75 000".