Deutscher will IBMs Werke entrümpeln

13.05.1988

WHITE PLAINS (vwd) - "Das Unternehmen mit den niedrigsten Herstellungskosten" der Branche soll bald die IBM Corporation sein. Dieses Ziel formulierte jetzt der aus der Bundesrepublik stammende Produktionschef des Konzerns, Heinz K. Fridrich, während einer Presseveranstaltung in White Plains/New York. Vorbild des Deutschen sind die Japaner, die ihre Fertigungsanlagen schon sehr früh automatisiert hätten. Dennoch lobte der Manager ausdrücklich die hohe Zahl von Facharbeitern als wichtigen Standortvorteil der Bundesrepublik.

In der Computerbranche kommen laut Fridrich "zwei Drittel der Konkurrenzfähigkeit aus modernen Fertigungskonzepten", weshalb der Deutsche den 39 Werken des Unternehmens eine Art technologischer Renovierung angedeihen lassen will. Allerdings sieht wohl auch der Armonker Technik Boß ein, daß die am besten rationalisierte Produktion nichts nützt, solange der Verwaltungswasserkopf weiter wächst.