Starke Nachfrage im Business-Segment

Deutscher PC-Markt wächst um knapp zwölf Prozent

06.08.2004

Nach einer Erhebung von Gartner wurden hierzulande im zweiten Quartal dieses Jahres 1,76 Millionen PCs ausgeliefert. Dabei wuchs der Absatz bei Geschäftskunden um fast 18 Prozent, während das Privatkundensegment nur um 3,8 Prozent zulegte. Fujitsu-Siemens Computers konnte seine Spitzenposition im hiesigen Markt souverän behaupten. Die Münchner verkauften sogar über ein Viertel mehr Systeme als im zweiten Quartal 2003. Auch Dell schaffte fast diese Steigerungsrate. Beide Anbieter verzeichneten kräftige Zuwächse bei Geschäftskunden. Verlierer ist Hewlett-Packard, das nur 4000 Rechner mehr an den Kunden brachte und damit ein Prozent Marktanteil einbüßte. HPs Konzentration auf große Firmen sei ein "strategischer Fehler" gewesen, folgerte Gartner-Analystin Meike Escherich.

Acer steigerte seinen PC-Absatz im vierten Quartal in Folge um mehr als 50 Prozent. Diesmal wurde er fast verdoppelt, und jetzt liegt das Unternehmen als viertstärkster Anbieter deutlich über der Fünf-Prozent-Marke. Dabei profitiert es insbesondere von der starken Notebook-Nachfrage. Hier meldet Gartner ein Plus von 15 Prozent. Zwei von fünf privat gekauften PCs sind inzwischen Notebooks. Aldi-Lieferanten Medion konnte seine Spitzenposition im Notebook-Bereich knapp halten. (ls)

Abb: Fünf PC-Größen

HP hat Marktanteile eingebüßt, aber die Position gehalten. Quelle: Gartner