SaaS

Deutscher Markt für Business-Software on Demand nimmt Gestalt an

22.05.2009
Von 
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany

Für welche SaaS-Angebote geben Firmen Geld aus?

In einer weltweit angelegten Untersuchung fand das eingangs erwähnte Marktforschungs- und Beratungshaus Gartner heraus, für welche SaaS-Angebote die Firmen in erster Linie Geld ausgeben wollen. Dabei zeigt sich: Von dem Gesamtwachstum des SaaS-Markts von 22 Prozent profitieren die Angebote sehr unterschiedlich.

Am stärksten legen demnach SaaS-basierende Office-Pakete und Lösungen für das Erstellen von Inhalten ("Digital Content Creation" kurz DCC) im Rahmen von Web 2.0 zu (siehe auch "Collaboration rechnet sich nicht immer" und "Wo bleibt das Social Networking"). Der Umsatz für Bürosoftware zur Miete soll 512 Millionen Dollar in diesem Jahr umfassen. Im vorangegangen Jahr beliefen sich den Analysten zufolge die Einnahmen auf 136 Millionen Dollar. Auf DCC entfallen 126 Millionen Dollar gegenüber 70 Millionen Dollar in 2008.

Bezogen auf den Marktanteil liegen Kommunikations- und Collaboration-Suites auf Mietbasis mit 2,5 Milliarden Dollar an der Spitze (siehe "Bei E-Mail-Lösungen zur Miete dominieren hybride Modelle").

Moderates Wachstum für CRM- und ERP-Software im SaaS-Modell

Unter den SaaS-Geschäftsapplikationen sind es vor allem CRM-Systeme, in die Unternehmen investieren wollen. In diesem Jahr sollen die Umsätze auf 2,17 Milliarden Dollar anwachsen, gegenüber 1,84 Milliarden Dollar im Vorjahr. Der Weltmarkt für ERP-Systeme im Mietmodell umfasst 1,376 Milliarden Dollar, was einem leichten Wachstum gegenüber 2008 (1,256 Milliarden Dollar) entspricht.