SAP

Deutscher Innovationspreis 2012 für HANA

19.03.2012
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Mit ihrer Software "HANA" hat SAP den Deutschen Innovationspreis 2012 in der Kategorie Großunternehmen gewonnen.

Die In-Memory-Technik von HANA wertet große Datenmengen in nahezu Echtzeit aus und ermöglicht damit eine besonders schnelle Analyse von Geschäftsdaten. HANA wurde in Kooperation mit dem Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik an der Universität Potsdam GmbH (HPI) entwickelt. Durch den Einsatz der Lösung haben einige SAP-Kunden laut Anbieter Performance-Steigerungen um den Faktor 100.000 und mehr erreicht - Analysen, die früher bis zu mehrere Tage in Anspruch nahmen, können nun nur noch wenige Sekunden dauern.

SAP sieht in HANA einen Paradigmenwechsel für die Entwicklung und den Einsatz von IT-Anwendungen. Durch die In-Memory-Technologie entfalle die klassische Trennung zwischen transaktionalen und analytischen Applikationen. Unnötige Softwareschichten fielen so weg, die IT-Landschaften könnten verschlankt werden und es würden auf Basis von HANA völlig neue Anwendungen möglich. Da man HANA parallel zu bestehenden IT-Infrastrukturen einführen könne, blieben die Investitionen der Kunden dabei stets geschützt, so SAP in einer Mitteilung.

Der Deutsche Innovationspreis wird seit 2009 jährlich von der gleichnamigen Initiative verliehen, zu der sich die Unternehmen Accenture, EnBW, Evonik und die "Wirtschaftswoche" zusammengetan haben.