Deutscher Anbieter mit neuen Rechnern Der PC-Hersteller Dakota setzt auf PCI-Bus und Umweltschutz

03.03.1995

MUENCHEN (CW) - Der deutsche Hersteller Dakota Computer Systeme GmbH aus dem schwaebischen Muehlacker ueberarbeitete seine PC-Linie. Ab sofort kommt - bei Preisstabilitaet - statt des VESA-Local-Bus die PCI-Technik zum Zuge.

Auch die neuen Rechner der "Green-Hunter"-Serie, die ab 3000 Mark zu haben sind, verwenden diese Bus-Technik. Das Dakota-Management begruendet den Schritt mit der im Vergleich zum VESA-Local-Bus um 30 Prozent hoeheren Transferleistung. Dabei seien die Kosten praktisch gleich, teilweise sogar schon niedriger als bei VL. Bei der CPU setzen die Schwaben ausschliesslich auf Intel-Prozessoren. Interesse am Power-PC sei zwar vorhanden, aber weder IBM noch Motorola koennten derzeit Evaluierungsboards mit dem 603-Chip liefern.

Dem Umweltschutz gilt ein Hauptaugenmerk der PC-Bauer aus dem "Laendle". Zwar sparen sie sich das Geld fuer das in Mode gekommene Guetesiegel "Blauer Engel", verwenden aber ausschliesslich voll wiederverwertbaren Kunststoff fuer das Gehaeuse und garantieren dafuer eine kostenlose zehnjaehrige Recycling-Ruecknahme. Neben dem dreistufigen Power-Management zaehlt auch ein thermoreguliertes Netzteil zur Standardausstattung. Der Anwender kann sich ueber die geringe Geraeuschentwicklung von weniger als 20 dB/A freuen. Wie alle anderen Dakota-Rechner besitzt auch die Green-Hunter-Serie zudem das CE/EMV-Pruefsiegel.

Die 1988 gegruendete Firma fertigte und verkaufte im abgelaufenen Jahr rund 10000 Rechner, davon etwa 20 Prozent Server. Die 30 Mann starke Truppe um Firmenchef Martin Tauer erzielte 1994 einen Umsatz von rund 30 Millionen Mark. Hauptabnehmer ist die Porsche- Tochter Taylorix als OEM-Kunde.