Deutsche MBAs an der Gehaltsspitze

15.11.2006
Deutsche Mitarbeiter mit dem Abschluss eines Master of Business Administration (MBA) schneiden im internationalen Vergleich überdurchschnittlich gut ab.

Die deutschen Löhne für Beschäftigte mit einem MBA-Abschluss sind die zweithöchsten in Europa nach Großbritannien, und deutsche MBAs verdienen doppelt so viel wie Absolventen eines Erststudiums. Das fand die von Quacquarelli Symonds (QS) organisierte Studie "QS TopMBA .com Recruitment and Salary Report 2006" heraus. Seit 1990 publiziert QS jährlich die weltweit umfangreichste Erhebung zu Beschäftigung und Einkommen von Hochschulabsolventen. Im Jahr 2006 haben sich 445 Arbeitgeber daran beteiligt, davon 40 mit Sitz in Deutschland.

Unternehmen in Deutschland überweisen ihren Mitarbeitern mit einem MBA-Diplom in diesem Jahr 99000 Dollar, in Großbritannien sind es 101000 Dollar. Der Durchschnitt in Westeuropa liegt bei 91000 Dollar.

Banken zahlen viel

Hierzulande bezahlen hauptsächlich multinationale Unternehmen, Banken, Unternehmensberatungen und Technologie-Unternehmen die hohen Löhne an MBAs, während nationale Unternehmen dazu tendieren, niedrigere Gehälter festzusetzen und auch weniger MBA-Absolventen zu beschäftigen.

Beim Vergleich der Durchschnittslöhne von Absolventen eines Erststudiums, eines Master-Studiums, promovierten Absolventen und MBAs in der EU und in Nordamerika kam die QS TopMBA.com-Studie zu dem Ergebnis, dass Inhaber des Master-Titels um zehn bis 30 Prozent mehr verdienen als Hochschulabgänger nach dem Erststudium, aber MBAs einen Aufschlag von 80 bis 120 Pro-zent gegenüber Erststudiums-Absolventen bekommen. Weltweit suchen 40 Prozent der befragten Personalvermittler nach Master- und MBA-Absolventen. (hk)