IT-Organisation

Deutsche IT-Organisationen kranken am Utility-Syndrom

10.03.2008
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Selbstverständnis als Grundversorger

Die deutsche IT-Organisation krankt also nicht an ihrer Zentralisierung. Vielmehr hat die BAH-Untersuchung vor allem zwei Punkte aufgedeckt, in denen sich die deutschen CIOs und ihre Mitarbeiter negativ von den ausländischen Kollegen abheben.

Zum einen sehen sich die IT-Manager hierzulande überdurchschnittlich häufig als reine Erfüllungsgehilfen des Business. Mehr als jeder zweite (55 Prozent) spielt nach eigenen Angaben die Rolle des "IT-Grundversorgers". Im internationalen Durchschnitt haben nur 49 Prozent dieses Selbstverständnis. Umgekehrt heißt das: Lediglich 31 Prozent der einheimischen IT-Chefs können als "Optimierer von Geschäftsprozessen" fungieren, und ganze 15 Prozent erleben sich als "IT-Entrepreneur" oder "Innovator". Weltweit liegen diese Werte immerhin bei 34 beziehungsweise 16 Prozent.