IT-Organisation

Deutsche IT-Organisationen kranken am Utility-Syndrom

10.03.2008
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Die Vorteile der Zentralisierung

Zentrale IT-Organisationen haben nach BAH-Erkenntnissen eine Reihe von Vorteilen. Hier eine Auswahl:

  • Zuständigkeiten sind klarer definiert. So können sich die CIOs besser auf kreative Aufgaben konzentrieren.

  • Der CIO hat eine höhere Sichtbarkeit im Unternehmen, weil er oft direkt an einen C-Level-Manager berichtet. (Handelt es sich um den CFO, ist dieser Vorteil jedoch mit Vorsicht zu genießen, wie eine aktuelle Accenture-Studie nahe legt):

  • Veränderungen werden leichter bewältigt als in anderen Organisationstypen.

  • Die Ausrichtung auf die Geschäftsstrategie fällt leichter.

  • Informationen fließen schneller, weil es weniger Schnittstellen gibt.

  • Die IT sendet seltener widersprüchliche Signale.

  • Die IT-Chefs haben leichter Zugang zu den benötigten Kennzahlen.

Aus Ahlemanns Erfahrung sind IT-Organisationen mit einer dezentralen Demand-Organisation per se langsamer und intransparenter. Das lasse sich bei der Vielzahl von Schnittstellen kaum vermeiden, so der BAH-Manger. Zudem würden sie "den Mitarbeiter häufig nicht abholen", also eine gewisse Entfremdung erzeugen.