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Deutsche Firmen verweigern sich dem Mobile Computing

27.09.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Deutsche Firmen sind bei der Einführung drahtloser Übertragungstechniken sehr viel zurückhaltender als ihre europäischen Nachbarn. Das hat das Marktforschungsunternehmen QNB Intelligence in einer Studie herausgefunden, die IBM in Auftrag gegeben hat. So haben im europäischen Ausland im Vergleich doppelt so viele Unternehmen bereits drahtlose Systeme installiert oder sind dabei, diese einzuführen. Auch bei mobilen Endgeräten sind die Deutschen zurückhaltender. Hierzulande stellen lediglich 38 Prozent der Firmen ihren Mitarbeitern PDAs zur Verfügung, europaweit sind es 54 Prozent.

Im europäischen Durchschnitt wollen 75 Prozent aller Unternehmen ihren Angestellten im kommenden Jahr drahtlose Übertragungstechniken zur Verfügung stellen. Am wichtigsten ist ihnen dabei, dass die Mitarbeiter Zugriff auf E-Mails haben. 60 Prozent der Unternehmen gehen dabei davon aus, dass bis spätenstens Ende 2003 UMTS eine zentrale Bedeutung erlangen wird. Aber auch andere Übertragungstechniken wie GSM, GPRS und Public Wireless LAN werden von den Firmen derzeit intensiv geprüft.