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Deutsche Chip-Karte für sicheres Bezahlen im Internet

19.10.1998
Von Michael Hufelschulte
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Der Banknotendrucker Giesecke & Devrient bietet ein Komplettsystem für sichere Zahlungen im Internet mit der Geldkarte an. Das sogenannte "Network Payment System" (NPS) basiert auf zwei Sicherheitskomponenten, der Kunden- und der virtuellen Händlerkarte. Die Kundenchipkarte enthält Informationen, mit denen der Anwender identifiziert wird. Der Händler erhält eine Software, die als eine virtuelle Smart Card funktioniert und mit der Karte des Kunden kommuniziert. Wird die Transaktion beim Händler ausgelöst, wird der Kunde aufgefordert, seine Geldkarte in ein Lesegerät zu schieben. Die Karten verifizieren sich dann gegenseitig. "Das Network Payment System (NPS) ist ideal für kleinere Transaktionen über das Internet, denn es ist einfacher und billiger zu implementieren als eine Transaktion mit einer Kreditkarte", erklärt Claus Dietze, Product Manager bei Giesecke & Devrient. Einige Händler, darunter auch eine große deutsche Einzelhandelskette, würden sich bereits für die neue Karte interessieren. Das neue System muß allerdings noch von der deutschen Kreditwirtschaft zugelassen werden.