Chief Digital Officer

Deutsche CDOs sehen Defizite beim digitalen Wandel

12.06.2018
Von 
Wolfgang Herrmann war Editorial Manager CIO Magazin bei IDG Business Media. Zuvor war er unter anderem Deputy Editorial Director der IDG-Publikationen COMPUTERWOCHE und CIO und Chefredakteur der Schwesterpublikation TecChannel.

Die Kultur entscheidet über den Digitalisierungserfolg

Beim Umsetzen digitaler Transformationsstrategien werde es auch in Zukunft darauf ankommen, "den unternehmerischen Handlungen zeitgemäße Kulturen zugrunde zu legen", resümieren die Studienautoren. Sie zitieren dazu unter anderem Cornelius Hilbig, den CDO und Head of Digital Services / IT bei der Eissmann Automotive Deutschland GmbH: "Digitalisierung nimmt keine Rücksicht auf die Unternehmens- oder Organisationsgrenzen. Das stellt eine Herausforderung für die Unternehmenskultur dar."

„Viele Mitarbeiter und auch Manager zeigen sich nicht im erforderlichen Maße offen und bereit für die Transformation“, urteilt Ole Mensching von der Headhunting-Agentur CareerTeam.
„Viele Mitarbeiter und auch Manager zeigen sich nicht im erforderlichen Maße offen und bereit für die Transformation“, urteilt Ole Mensching von der Headhunting-Agentur CareerTeam.
Foto: CareerTeam

Ähnlich argumentiert Nicolay Merkt, Geschäftsführer der Fashion ID GmbH & Co. KG, hinter der sich der Online-Shop des Bekleidungsunternehmens Peek & Cloppenburg verbirgt: "Neben der Bereitschaft, nötige Innovationsbudgets bereitzustellen, braucht es insbesondere Mut zum Risiko und eine gewisse Toleranz gegenüber dem Scheitern." Hier hinke Deutschland besonders im Vergleich zu den USA und Pionieren aus dem Silicon Valley hinterher.

Eckdaten zur "CDO-Studie 2018"

Organisator: CAREERTEAM GmbH

Vorgehen und Methode:

  • Fragebogen mit quantitativen und qualitativen Fragen und Möglichkeiten für individuelle Antworten, Erläuterungen und Einschätzungen

  • Insgesamt wurden 129 CDOs aus Deutschland und der Schweiz befragt (Expertenbefragung, exploratives Vorgehen, nicht repräsentativ)

  • Befragungszeitraum: Juni bis Dezember 2017

  • 65 Teilnehmer aus Deutschland aus unterschiedlichen Branchen

  • 64 Teilnehmer aus der Schweiz als Vergleichsgruppe