Rollende Statussymbole

Deutsche Autos dominieren Firmenflotten

21.04.2010
Von pte pte
Der heimische Markt für Firmenwagen ist fest in der Hand deutscher Autobauer. Trotz Krise ist das Vergütungsinstrument weiterhin wichtig.

Fabrikate deutscher Autohersteller stehen bei Unternehmern offenbar hoch im Kurs. Sie dominieren den Dienstwagen-Markt regelrecht, wie die Managementberatung Hewitt Associates aufzeigt. So stammt mit 87 Prozent der überwiegende Großteil von Firmenfahrzeugen entweder von Audi, BMW, Mercedes oder Volkswagen. Knapp die Hälfte des Gesamtmarktes wird sogar von nur drei Modellen bestimmt. Das Recht auf einen Dienstwagen bleibt in den meisten Fällen aber dem gehobenen Management vorbehalten.

"Der Firmenwagen bleibt eines der wichtigsten Vergütungsinstrumente in Deutschland, trotz steigender Kosten", sagt Hewitt-Vergütungsexperte Marco Reiners. Insgesamt steht hierzulande 18 Prozent aller Mitarbeiter ein Firmenauto zu. Topmanager und Vertriebsmitarbeiter sind dabei die wesentlichen Berufsgruppen, die zumeist Dienstwagen in Anspruch nehmen dürfen. Geschäftsführer und Topmanager werden zu 97 bzw. 94 Prozent mit Dienstfahrzeugen ausgestattet. Im Management und bei Vertriebsmitarbeitern sind es hingegen nur mehr 69 bzw. 64 Prozent.

Der Audi A4 gefolgt vom VW Passat und dem 3er BMW machen beinahe die Hälfte aller Firmenwagen aus. Dabei ist bei der Anschaffung kaum entscheidend, ob das Fahrzeug ein deutsches Fabrikat ist. Hewitt zufolge sind die wichtigsten Kriterien beim Dienstauto-Kauf der Preis und die Sicherheit des Wagens. Darüber hinaus gewinnen Faktoren wie Verbrauch und CO2-Werte an Bedeutung. Geländewagen und SUVs, wie auch Sportwagen oder Cabrios, kommen für die meisten Unternehmen nicht in Frage. Vorzugsweise werden bei der Anschaffung von Dienstfahrzeugen Diesel geleast. (pte)