Projekte an Hochschulen

Desktop-Virtualisierung soll Kosten senken

28.01.2011
Von Johannes Klostermeier

So setze etwa die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Duisburg-Essen eine virtuelle Desktop-Infrastruktur ein, um den Studierenden unabhängig von Ort, Uhrzeit und eigener technischer Ausstattung die Möglichkeit zu bieten, studienbezogene Software-Produkte nutzen zu können.

Dirk Schwarze und Sebastian Troche vom IT Service Center der Universität haben dort einen virtuellen PC-Pool aus derzeit 400 Arbeitsplätzen eingerichtet. "Damit ermöglichen wir jedem Studenten für seine Übungen einen eigenen virtuellen PC, auf dem jegliche Art von Software lauffähig ist", sagt Dirk Schwarze, Leiter des IT-Service-Centers der Uni Duisburg-Essen.

"Dieses Cloud-Computing-System ermöglicht es uns, Anwendungen und Daten nicht mehr auf lokalen Rechnern zu betreiben, sondern auf besonders leistungsfähigen Servern. Dies beschleunigt die Arbeitsprozesse, spart Geld, Energie, IT-Ressourcen und unterstützt damit die Nachhaltigkeitsoffensive der Universität." Für die Zukunft plane man einen uniweiten Ausbau auf bis zu 4.000 Desktops.

Beschleunigt Arbeitsprozesse und spart Geld, Energie und IT-Ressourcen

Die TU Wildau plant eine nahezu 100 Prozent-Virtualisierung.
Die TU Wildau plant eine nahezu 100 Prozent-Virtualisierung.
Foto: Brillux GmbH & Co. KG

Auch die Technische Hochschule Wildau mit fast 4.000 Studenten und rund 300 Mitarbeitern setzt auf eine ähnliche IT-Infrastruktur: "Unser großes Ziel ist eine nahezu 100 Prozent-Virtualisierung und die Automatisierung möglichst vieler Arbeitsabläufe in der IT. Dabei wollen wir schnell und flexibel auf die Anforderungen unserer Anwender reagieren können", sagt Bernd Heimer, der Leiter des Hochschulrechenzentrums der Technischen Hochschule Wildau.

„Nach der erfolgreichen Einführung der Server-Virtualisierung ist der nächste Schritt für uns, diese Vorteile von Virtualisierung auch in dem Desktop-Bereich, unter anderem der Hochschulverwaltung zu nutzen." Die IT-Verantwortlichen der Hochschule gehen von „wesentlichen Einsparungen beim Desktop-User-Support" aus und rechnen „mit einer massiven Reduzierung von bisher notwendigen Wartungszeiten an den Nutzerarbeitsplätzen".