HP, DEC und IBM beteiligen sich an Organisation

Desktop Task Force entwickelt offenes Management-Interface

07.08.1992

PORTLAND (IDG) - Hewlett-Packard, DEC und IBM sind der Desktop Management Task Force (DMTF) beigetreten. Von dem Engagement der großen drei in der Herstellerorganisation erwarten sich Beobachter starke Impulse bei der Realisierung eines einheitlichen Application Programm Interfaces (API) zum Management von Desktop-Rechnern.

Die DMTF, die im Mai während der Interop von den fünf Unternehmen Intel, Microsoft, Novell, Sunconnect und Synoptics gegründet wurde, hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine offene und allgemeine Schnittstelle für das Management von PCs in Netzwerken zu entwickeln. Hersteller hätten durch die Implementation dieses APIs die Möglichkeit, jeden PC mit ihren Management-Systemen zu verwalten.

Die Notwendigkeit für ein solches API sowie einen Agent besteht, weil die Management-Spezifikationen der Hersteller bislang an deren Umgebungen gebunden sind.

Über das API soll laut DMTF ein einheitlicher Weg für den Zugriff sowie die Verwaltung von Arbeitsplatz-Rechnern geschaffen werden. Ein Agent, der ebenfalls von der Organisation realisiert und resident in den PCs implementiert wird, bietet Herstellern von Hard- und Software wiederum die Gelegenheit, das API anzusprechen. Der Agent soll Informationen darüber liefern, wieviel Speicherplatz frei ist, welche Hardware sowie Adapterkarten genutzt werden und welche Versionen bestimmter Softwarepakete im Rechner laufen. Ein erstes Dokument, das die Struktur des APIs beschreibt, ist für Ende August angekündigt.