Desktop-Suche für Notes-Anwender

25.04.2005
Von 
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany
PC-Suchmaschinen gibt es mittlerweile viele. Die meisten unterstützen Outlook, kaum welche das ebenfalls weit verbreitete "Lotus Notes", da die Integration alles andere als leicht ist. Eine Ausnahme ist das kostenpflichtige Programm "A-Z Finder Professional 1.08" von A-Z Technology aus Speyer.

Es analysiert lokale Dateien unterschiedlicher Formate und arbeitet mit diversen E-Mail-Programmen zusammen. Das Werkzeug wird über ein kleines Windows-Fenster bedient und erlaubt es, verschiedene Indizes aufzubauen. Dabei können Dateiduplikate ermittelt werden, was allerdings die Indexerzeugung verlangsamt. Grundsätzlich verarbeitet das Programm aber selbst große Datenmengen angenehm flott.

Bei Eingabe eines Suchwortes liefert es eine dreigeteilte Ergebnisansicht ("Wortliste", "Fundstellen" und "Anzeigetext"). Klickt man auf ein Element der Wortliste, so präsentiert A-Z Finder in einem anderen Fenster Fundstellen, also Dateien, Kalendereinträge, Aufgaben oder E-Mails. Über einen Doppelklick öffnet sich das jeweilige Programm. Zudem wird der Inhalt des markierten Fundes im Fenster Anzeigetext dargestellt.

Die Wortliste lässt sich über einen Karteireiter in die Ansicht "Hierarchie" umwandeln. Aus ihr wird die Beziehung zwischen Fundstellen ersichtlich, beispielsweise erscheinen darin eine E-Mail, der Dateianhang sowie Metainformationen zum Dokument. Die Suchsoftware greift im Hintergrund über den lokalen Notes-Client auf E-Mails zu. Eine Trace-Funktion erlaubt es, Daten zur Fehlersuche an den Hersteller zu übermitteln.

Zwar geizt das Tool mit boolschen Operatoren für die Mehrwortsuche (nur "and"), verfügt aber über eine ausgefeilte Syntax für die Einzelwort- und Zahlensuche. Das Werkzeug bietet viel, hat aber auch seinen Preis: Die Einzelplatzlizenz der Professional-Version kostet 149 Euro ohne Mehrwertsteuer.

CW-FAZIT: Es macht Spaß, mit A-Z Finder Professional zu arbeiten, insbesondere Lotus-Notes-Anwendern.