Desktop 386 fungiert als Rechner für Micad II

06.02.1987

ECHING (pi) - Die Workstation Micad II der Mikron GmbH in Eching ist jetzt auch auf Basis des Compaq-Rechners Deskpro 386 erhältlich. Das Kernstück der Workstation für CAD-/CAE-Anwendungen bildet eine Koprozessor-Platine, die auf dem Prozessor 32032 von National Semiconductor basiert.

Gegenüber dem IBM AT, den Mikron bisher - und auch weiterhin - für die Micad II verwendet, bekommt der Anwender einen Geschwindigkeitsvorteil um etwa den Faktor 2,5. Das Hardware-Angebot kann vom Anbieter unter anderem durch eine RAM-Speichererweiterung, einen Netzwerk-Controller, Festplattenkapazitäten von bis zu 140 MB, Digitalisierer-Tabletts, Pen- und Foto-Plotter abgerundet werden.

Auf der Workstation können einerseits Designsysteme für Leiterplatten (inklusive Autocheck- und Autorouting-Systemen) beziehungsweise anwenderspezifische Schaltungen implementiert werden. Darüber hinaus stehen dem Anwender unter dem Betriebssystem Unix V, Release 2.0, Programmiersprachen wie Fortran 77, Pascal, C sowie ein relationales Datenbanksystem zur Verfügung.

Die Hard- und Softwarekomponenten bilden die Basis für das Designsystem DDS (Distributed Design System), das über ein lokales Netz, beispielsweise Ethernet, vernetzt werden kann.