Der Turbo für UMTS-Notebooks

12.10.2006
Von Christian Dörr

UMTS-Notebooks: Worauf Unternehmen achten sollten

Die Performance-Voraussetzungen sind bestens, doch auf was müssen Unternehmen beim Einsatz von Broadband-Notebooks besonders achten? Grundsätzlich gibt es zwei Varianten, um in den Genuss des UMTS-Turbos HSDPA zu kommen: Eine UMTS Broadband-Karte von Mobilfunkanbietern wie Vodafone, die einfach in den PC-Card-Slot eines Notebooks gesteckt wird. Oder man schafft sich eine integrierte Lösung an in Form eines Business-Notebooks an. Die Vorteile einer integrierten Lösung liegen auf der Hand: Die Elektronik verschwindet komplett im Gehäuse, die Antenne ist in den Notebook-Deckel integriert und entfaltet dort ihre optimale Leistung. Externe Datenkarten hingegen stehen ab und können leichter beschädigt werden.

Einfache Bedienung ist ein Muss

Besonders wichtig ist die einfache Bedienung. Das IT-Personal eines Unternehmens sollte bei der Konfiguration der Notebooks unbedingt darauf achten, dass die Nutzung der UMTS-Technik einfach wird - Anwender sollten ohne "Klimmzüge" online sein. Das gewährleisten entsprechende Programme ("Connection-Manager"), die auf Reisen schnell und einfach die jeweils beste Netzverbindung herstellen. Dabei werden alle verfügbaren Verbindungen überprüft, unabhängig davon, wo sich der User gerade befindet. Es sollten sich unkompliziert neue Profile anlegen lassen oder auf vorliegende Profile zugreifen können. Hilfreich auch so genannte Wireless-Catcher, die automatisch nach drahtlosen Netzwerken suchen und anzeigen, wann sie verfügbar sind. Das Besondere daran ist, dass sich Wireless-Catcher meist an der Seite des Notebook-Chassis befinden. Anwender müssen also ihr Notebook nicht öffnen und hochfahren, um zu prüfen, in welche Netze sie sich aktuell einklinken können.

UMTS: Nur dabei statt mittendrin?

Aber wie ist es eigentlich um die UMTS-Netzabdeckung bestellt? Bis Ende 2005 mussten die vier deutschen Mobilfunknetzbetreiber zur Erfüllung ihrer Lizenzauflagen 50 Prozent der Bevölkerung technisch erreichen. Diese Hürde wurde von allen Anbietern, also Vodafone, T-Mobile, E-Plus und O2 genommen. Zunächst haben sich die Netzbetreiber auf die Versorgung größerer Städte ab 100 000 Einwohner konzentriert. Nach und nach soll die Übertragungsart auch in kleineren Städten und auf dem Land Einzug halten. Schätzungen von Vodafone zufolge ist UMTS-Broadband derzeit bereits in 65 Prozent des UMTS-Gebietes verfügbar. Bis zum Jahresende soll das komplette UMTS-Gebiet versorgt sein. Inwieweit und wo UMTS überhaupt verfügbar ist, können Anwender auch online bei den vier Anbietern überprüfen.