Studie warnt vor Migrationszwang

Der Trend zu NT birgt Risiken

17.01.1997

Der Studie zufolge setzt der Trend zu Windows NT die Anbieter von Unix-Servern und proprietären Systemen unter Druck, ihr Geschäftsmodell umzustellen und mehr Ressourcen in die Entwicklung von NT-Maschinen fließen zu lassen. Dies könne dazu führen, daß die Hersteller existierende Plattformen nur noch ungenügend unterstützen, Produktlinien einstellen oder den Kunden dubiose Integrationsstrategien empfehlen.

In der zentralen DV vergangener Jahre mußten sich IS-Manager kaum Sorgen um den langfristigen Schutz ihrer Investitionen oder bezüglich architektonischer Veränderungen machen. Dies ändere sich jedoch sehr schnell, meint George Weiss, Vice-President Distributed Computing Platforms bei der Gartner Group in Stanford, Connecticut. Unternehmen sollten nach Ansicht des Analysten ihre Server-Plattformen für nicht länger als drei bis vier Jahre vorausplanen.

Problematisch seien auch Bemühungen etlicher Hersteller, neue und kommerziell noch nicht getestete Technologien wie Non Uniform Memory Access (Numa), Symmetrical Multiprocessing (SMP) oder Clustering in den Markt zu drücken. Auch der Übergang zu 64-Bit-Architekturen bringe hinsichtlich der Migration und der Verfügbarkeit von Anwendungen Schwierigkeiten mit sich.