Der strategische Spagat - Linux machts möglich

22.03.2005
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Umfang: für alle neuen Web-Anwendungen.

Ergebnis: deutliche Einsparungen, Minimierung von Entwicklungszeit und Fehlern durch die Möglichkeit, in derselben Umgebung zu entwickeln, zu integrieren und zu testen.

In die wirtschaftliche Betrachtung flossen die Kosten für Hardware, Software sowie Aufbau, Betrieb, Administration und RZ-Betrieb ein. Auch die Auswirkungen auf die Geschäftsprozesse wurden erfasst - in Form von möglichen Ausfallkosten. Aber Lorenz war schnell klar, dass sich Detailerörterungen erübrigen würden: "Nach den ersten Szenarioanalysen und Testergebnissen waren die Vorteile so offensichtlich, dass wir eine Entscheidung fällen konnten."

Die Linux-basierende Umgebung ist aber nicht nur kostengünstig, sondern auch flexibel, ergänzt der Softwareexperte: "Wenn eine neue Anforderung kommt und uns die Cluster-Performance dafür fehlt, fügen wir einfach eine Maschine hinzu." Die Installationszeit veranschlagt er mit 20 Minuten: "Idealerweise lässt sich eine Maschine aus einer anderen klonen. Anschließend wird sie aus einer zentralen Konfigurationsinstanz automatisch konfiguriert." Für die Entwickler sei diese Architektur völlig transparent, ergänzt er, "sie arbeiten immer mit derselben URL, egal welcher Rechner im Hintergrund läuft."

Mit Rechnermasse abgefedert

Darüber hinaus war es möglich, die aus Sicherheitsgründen geforderte Trennung von Intranet, Extranet und Internet beizubehalten: Dank der überschaubaren Hardwarekosten ließ sich für jedes dieser Netzsegmente ein eigener Linux-Cluster installieren. Mit anderen Worten: Erst dank der Linux-Entscheidung konnte Lorenz seine Vorstellungen in die Realität umsetzen.