Der sanfte Weg zur IP-Telefonie

23.02.2005
Von Katharina Friedmann

Für ein deutliches Plus an Produktivität insbesondere an Arbeitsplätzen mit hohem Faxaufkommen habe die mit dem neuen TK-System eingeführte Unified-Messaging-Lösung gesorgt, berichtet Wenzel. Fernkopien könnten die Mitarbeiter heute direkt vom PC aus senden und auch dort empfangen. Spürbar sei der Effizienzzuwachs aufgrund der Anbindung von E-Mail und Fax an das firmeneigene SAP-System, über das täglich Hunderte von Bestellungen abgewickelt werden: Heute versendet ein Auftrag das zugehörige Bestell-Telefax automatisch aus R/3 heraus. Dank CTI wiederum haben die Allessa-Mitarbeiter über die Web-Oberfläche von "Hipath Commassistent" direkten Zugriff auf die in der Anlage gespeicherten Rufnummern sowie die eigenen Lotus-Notes-Adressen.

Produktsteckbrief

• Projektart: Migration auf ein IP-fähiges TK-System; CTI- oder Unified-Messaging-Einführung.

• Branche: chemische Industrie.

• Zeitrahmen: Anfang November 2003 bis Mitte Februar 2004.

• Umfang: Migration des TK-Anlagen-Verbunds an den Standorten Frankfurt-Fechenheim und Offenbach.

• Stand heute: 1500 Telefone in 120 Gebäuden.

• Produkte: Hipath 4500 (Siemens); UMS-Server Hipath Xpressions; Web-basierende CTI-Verbindung zwischen CTI und Domino über eine offene LDAP-Schnittstelle (LDAP = Lightweight Directory Access Protocoll); Endgeräte: Optipoint (Siemens).

• Dienstleister: Siemens Communications; Comcontrol.

• Ergebnis: Schutz bisheriger Investitionen. Höhere Produktivität durch UMS und CTI; Maintenance-Kosten um ein Drittel reduziert.

Den speziellen Sicherheitsanforderungen wird das neue TK-System gerecht: Sobald das Allessa-eigene Gefahrenabwehrsystem ein Ereignis etwa in der Produktion registriert, aktiviert der Digitale Alarmierungs- und Kommunikations-Server (DAKS) die dafür hinterlegten Regeln und Pläne zur Gefahrenabwehr. Bei Zwischenfällen alarmiert er die für das Ereignis zuständige Personengruppe telefonisch, per Handy oder über die Personensucheinrichtung auf dem Gelände.

Das Redundanzkonzept