Große Präsenz in der Handwerks- und Baubranche

Der regionale Bündelfunk ist ein Dienst für den Mittelstand

24.05.1996

Für die kleinen und mittleren Unternehmen gibt es zwei entscheidende Kriterien, die für die Auswahl des Bündelfunks als Kommunikationsmedium sprechen. Zum einen läßt sich der gewerbliche Mobilfunk ohne Investitionen in Sende- und Empfangsantennen nutzen. Zum zweiten macht die Gebührenstruktur des Angebots die Mobilkommunikation besser kalkulierbar.

Zu diesen Ergebnissen kommt die Initiative Bündelfunk aufgrund einer Kundenumfrage, die unter rund 10000 Anwendern durchgeführt wurde. Die größte Gruppe unter den Befragten sind mit einem Anteil von 30 Prozent die Handwerker, gefolgt vom Bauhaupt- und -nebengewerbe mit 26 Prozent.

Der kommunale und soziale Dienst bildet mit zusammen nur knapp vier Prozent der Anwender das Schlußlicht. Die Initiative Bündelfunk erwartet jedoch in diesem Bereich einen deutlichen Zuwachs. Der Zwang zu mehr Wirtschaftlichkeit, so die Interessenvertretung der Netzbetreiber, Gerätehersteller und Systemlieferanten, erfordere künftig den verstärkten Einsatz von Mobilfunklösungen zur Produktivitätssteigerung.

Aufgrund der besonders starken Nutzung des Bündelfunks durch Handwerker und das Baugewerbe ist die Rezession in diesen Branchen nicht spurlos an den Betreibern der Bündelfunkdienste vorübergegangen. Nach einem Boom Ende letzten Jahres mit Zuwächsen von 10000 neuen Teilnehmern pro Monat waren im ersten Quartal 1996 deutlich weniger Neuzugänge zu verzeichnen. Von Januar bis Ende März konnten die Anbieter lediglich 15000 Neukunden vermerken, so daß sich der Bestand auf bundesweit rund 185000 Anwender erhöht.

Noch im März zog das Interesse jedoch deutlich an, was die Initiative Bündlefunk folgendermaßen interpretiert: Die momentane Konjunkturschwäche erfordere von den Unternehmen, vorhandene Rationalisierungspotentiale auszuschöpfen. Bündelfunk biete die Möglichkeit, Kosten zu sparen und gleichzeitig das Serviceangebot für Kunden zu verbessern.Roda Computer GmbH