Der PC-Markt bleibt eng

30.11.2004
Gartner prophezeit das Ende von drei PC-Anbietern.

2005 könne die Industrie noch mit einem vergleichsweise starken Jahr rechnen, weil nach wie vor viele PCs ausgetauscht würden, sagte Leslie Fiering, Research Vice President bei Gartners Client Platforms Group. "Wenn aber die Unternehmen ihre PCs erst einmal modernisiert haben, werden sich sogar die größten PC-Hersteller anstrengen müssen, um ihre Überlebensfähigkeit zu garantieren."

Das Wachstum wird sich nach der Gartner-Einschätzung verlangsamen, die Gewinnmargen werden schrumpfen. Diese rückläufige Tendenz am Markt werde das Ende einiger PC-Anbietern beschleunigen. Nach Gartners Markterhebungen sind momentan weltweit Dell, Hewlett-Packard, IBM, Fujitsu, Fujitsu-Siemens, Toshiba, NEC, Apple Computer, die chinesische Lenovo Group und Gateway die zehn größten PC-Hersteller. Von diesen Top-Ten-Anbietern konnte nur ein einziges Unternehmen, Dell, in den vergangenen Jahren in jedem Quartal Profite ausweisen.

Gefährdet sind nach Ansicht von Gartner insbesondere die PC-Divisionen von Hewlett-Packard und IBM. Wenn deren geringe Profitmargen und Gewinne beziehungsweise ihre Verluste von den jeweiligen Mutterkonzernen nicht mehr toleriert würden, dann liege eine Ausgliederung nahe. (jm)