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Der Outsourcing-Markt schwächelt

18.07.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Wert der weltweit unterzeichneten Auslagerungs-Deals ist rückläufig. Einer Erhebung des Outsourcing-Beratungshauses TPI zufolge wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres Verträge mit einem Gesamtvolumen von 22,8 Milliarden Euro unterzeichnet. Im Vorjahr konnten sich die IT-Dienstleister noch über Aufträge im Gesamtwert von 26,4 Milliarden Euro freuen. In die Erhebung fließen nur Aufträge mit einem Volumen von 40 Millionen Euro und mehr ein.

Die Flaute im Outsourcing-Markt schlägt sich sowohl im europäischen als auch im US-amerikanischen Geschäft nieder. In den USA fiel der Wert der Outsourcing-Deals von 12,5 Milliarden Euro in den ersten sechs Monaten 2004 auf nun 9,9 Milliarden Euro. In Europa stieg der Vergleichswert zwar leicht von 11,2 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2004 auf zuletzt 11,7 Milliarden Euro. Geschuldet ist dieser Anstieg vor allem dem starken ersten Quartal 2005, in dem die europäischen Anwender Verträge im Wert von 7,5 Milliarden Euro unterzeichneten. In den Monaten April, Mai und Juni registrierte TPI jedoch nur noch europäische Outsourcing-Abkommen im Wert von 4,2 Milliarden Euro. Im zweiten Quartal 2004 wurden noch Aufträge im Wert von 6,7 Milliarden Euro unterzeichnet. (jha)