Der Optimismus unter Gründern wächst

09.02.2005
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Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
Junge ITK-Firmen rechnen mit guten Geschäften, berichtet die Venture-Capital-Gesellschaft Wellington Partners.
Unternehmenssoftware und Medien sind besonders gefragt.
Unternehmenssoftware und Medien sind besonders gefragt.

Viele Teams sehen ihre Branche am Beginn eines längerfristigen Aufschwungs", fasst Bart Markus, Partner bei dem Risikokapitalgeber, die Ergebnisse des aktuellen "Wellington-Deal-Monitors" zusammen. Wie die Auswertung der im vierten Quartal 2004 eingegangenen über 200 IT-bezogenen Business-Pläne ergab, eint die Gründer derzeit eine Grundhaltung: ihr wachsender Optimismus. Sie rechnen im Schnitt damit, dass ihre Umsätze in den kommenden vier Jahren um den Faktor 15 bis 20 steigen und sich die Mitarbeiterzahlen nahezu vervierfachen.

Zuversicht im Softwarelager

Am zuversichtlichsten präsentieren sich Gründer aus den Bereichen Unternehmenssoftware und Medien. 28 Prozent aller eingesandten Business-Pläne beschäftigten sich mit Softwarethemen - seien es neue Konzepte zur effizienten Speicherung digitaler Daten oder branchenspezifische Applikationen. Das Gros dieser Pläne beurteilt Wellington-Partner Markus allerdings kritisch: "Wir sehen nur wenige clevere Algorithmen. Die meisten Gründer beschränken sich auf Prozessinnovationen." Zwar könnten sich auch hier Marktnischen öffnen, aber die Ansätze reichten nicht aus, um ein wachstumsstarkes Technologieunternehmen aufzubauen.