Sparen mit Open Source

Der Mythos vom Kostenkiller

05.02.2009
Von 
Wolfgang Herrmann war Editorial Manager CIO Magazin bei IDG Business Media. Zuvor war er unter anderem Deputy Editorial Director der IDG-Publikationen COMPUTERWOCHE und CIO und Chefredakteur der Schwesterpublikation TecChannel.

Wunsch und Wirklichkeit

Noch etwas mehr Licht ins Dunkel bringt die Frage, in welchen Bereichen IT-Verantwortliche grundsätzlich Einsparpotenziale durch den Einsatz von Open-Source-Software sehen. Die Prozentwerte für die Softwarebeschaffung (74 Prozent) und die Softwareentwicklung (28 Prozent) decken sich etwa mit den tatsächlich erreichten Einsparungen. Anders stellt sich die Situation bei der Messgröße TCO dar: 44 Prozent sehen diesbezüglich Sparpotenzial, gegenüber 30 Prozent, die bereits Ergebnisse vorweisen können. Diese Diskrepanz lässt sich als Indiz dafür werten, dass Gartner-Analyst Driver mit seiner Einschätzung richtig liegen könnte. Anders ausgedrückt: Die mit Open-Source-Software verbundenen Einsparungen über die gesamte Nutzungsdauer sind oft mehr Wunsch als Wirklichkeit.

Wie sich Kosten und Nutzen von Open-Source-Systemen messen lassen, erfahren Sie im Artikel "Was kostet Open Source?" (wh)