Sparen mit Open Source

Der Mythos vom Kostenkiller

05.02.2009
Von 
Wolfgang Herrmann war Editorial Manager CIO Magazin bei IDG Business Media. Zuvor war er unter anderem Deputy Editorial Director der IDG-Publikationen COMPUTERWOCHE und CIO und Chefredakteur der Schwesterpublikation TecChannel.

Wie viel lässt sich sparen?

Trotz solcher Einwände berichten Leser der COMPUTERWOCHE durchaus von konkreten Einsparungen. Gemessen an ihrem gesamten IT-Budget haben knapp 16 Prozent der Studienteilnehmer eigenen Angaben zufolge zwischen einem und fünf Prozent gespart, 14 Prozent nannten eine Spanne zwischen fünf und zehn Prozent. 15 Prozent gelang es sogar, die Kosten um zehn bis 15 Prozent zu reduzieren. Unterm Strich haben demnach knapp 45 Prozent der Befragten mit Hilfe von Open-Source-Software zwischen einem und 15 Prozent ihrer IT-Budgets gespart.

Was solche Aussagen wert sind, wenn ein Großteil der Verantwortlichen den wirtschaftlichen Nutzen des Open-Source-Einsatzes gar nicht beziffern kann, lässt sich schwer ermessen. Einige Hinweise geben die IT-Bereiche, in denen die Befragten eigenen Angaben zufolge Einsparungen erzielt haben. 71 Prozent nannten die Softwarebeschaffung, also beispielsweise Lizenzkosten. In der Softwareentwicklung und -anpassung verzeichneten 32 Prozent gesunkene Aufwendungen. Dagegen konnte nur knapp ein Drittel im Softwarebetrieb und im Support (TCO) Kosten reduzieren. 15 Prozent erreichten keinerlei Einsparungen.