Im Telekommunikationsmarkt verzeichnen Datendienste, sowohl im Festnetz als auch Mobilfunk, die höchsten Zuwächse, während die Umsätze mit Sprachdiensten rückläufig sind. Die IT-Services stellen weiterhin das größte Segment im deutschen IT-Markt dar. Dabei nehmen Outsourcing-Services, darunter vor allem ausgelagerte Geschäftsprozesse, mehr als die Hälfte des Umsatzes ein.

Mit einer prognostizierten Steigerungsrate von gut 17 Prozent liegt der Bereich Processing-Services und Outsourcing deutlich an der Spitze. „Unter Processing Services verstehen wir das Auslagern von einfachen aber zeitaufwendigen Tätigkeiten wie z.B. Belegverwaltung oder händisches Zusammenführen von Datenbeständen“, sagt Philipp Weiser von Detecon. Unter Outsourcing rechnet er alle IT-Services, bei denen es um die Auslagerung eines Geschäftsbereichs oder komplexerer -funktionen an externe Dienstleister geht. Während er auch für IT-Training und Infrastruktur-Services mit einem moderaten Wachstum rechnet (3,9 und 3,3 Prozent), wird nach seiner Einschätzung der Umsatz mit Hardware in diesem Jahr zurückgehen.

Insgesamt soll der Markt für Informationstechnologie um 4,9 Prozent zulegen. Gleichzeitig entwickelt sich der Telekommunikationsmarkt erstmals um - 0,8 Prozent leicht rückläufig. Ursache sind der fortschreitende Preisverfall bei den Sprachdiensten sowie die über 100-prozentige Marktsättigung im Mobilfunkbereich. Wegen der ungebremsten Nachfrage nach Datendiensten sinkt das Gesamtvolumen aber nur moderat auf 65,2 Milliarden Euro.