Platform as a Service - Google und Salesforce
Einer der PaaS-Anbieter der ersten Stunde war Google mit seiner Google App Engine. Die Plattform zum Entwickeln und Hosten von Web-Anwendungen auf Google-Servern stellt eine Programmierumgebung, Werkzeuge und ein Ausführungsumgebung bereit. Ohne sich mit der Administration von Servern beschäftigen zu müssen lassen sich damit Web Applikationen für die Infrastruktur von Google entwickeln.
Salesforce.com als weiterer Cloud-Pionier stellt seit 2007 seine eigene Entwicklungs- und Betriebs-Plattform Force.com via WWW öffentlich zur Verfügung. Dort können Kunden, Partner und freie Entwickler Cloud-basierte Geschäftsanwendungen selbst programmieren und gegen Miete betreiben.
Die auf Force.com generierten Geschäftsanwendungen lassen sich über den Marktplatz AppExchange kostenlos oder gegen Miete vertreiben. Unterstützt werden Force.com und Salesforce.com von einer Benutzergemeinde namens DeveloperForce beziehungsweise der Salesforce.com Community. Benutzer können sich darüber vernetzen und Beratungsleistungen austauschen. Wer als Developer oder Start-up neue Anwendungen flexibel und kostengünstig entwickeln und effizient vermarken möchte ist bei Force.com, aber auch Google und Microsoft gut aufgehoben.
PaaS - noch weniger Eigenleistung nötig
PaaS, und das beispielsweise in der Microsoft-Lösung Azure enhalten, entlastet den Nutzer noch weitreichender als es bei IaaS der Fall ist. Anwendungen lassen sich etwa automatisch skalieren, ohne dass auf der Infrastruktur-/OS-Ebene händisch etwas einrichten muss. Beim PaaS-Modell übernimmt also der Dienstleister Leistungen wie Patching, Upgrading, Konfiguration und Skalierung, die bei IaaS-Angeboten in der Regel nicht enthalten sind.