Der Kampf um die Roaming-Gebühren geht weiter

15.05.2007
Der Streit um die Roaming-Gebühren findet kein Ende. In einer neuen Runde soll noch vor den Sommerferien darüber abgestimmt werden, wie sich die Preise für abgehende und angenommene Gespräche im Urlaub zusammensetzen. Ein einheitlicher Preis wird jedoch angepeilt.

Wer einmal im Urlaub sein Handy zur Hand genommen hat, um seinen Lieben zuhause mitzuteilen, wie schön es am Strand oder in der fremden Metropole ist, der weiß, dass Roaming-Gebühren einem den Spaß schnell verderben können. Doch die EU-Kommission, das EU-Parlament und die Minister der Mitgliedsländer wollen sich noch vor dem Start der Sommerferien 2007 auf einen akzeptablen Kompromiss einigen. Wie es scheint, gibt es einen Dreijahresplan, in dem die Gebühren einheitlich nach und nach gesenkt werden. Laut einem Bericht der dpa sollen die Gebühren noch in diesem Jahr auf höchstens 49 Cent pro Minute für abgehende Anrufe und 24 Cent für angenommene Anrufe gesenkt werden.

Das Parlament wird am 24. Juli darüber abstimmen, im Juni entscheiden dann die Minister. Desweiteren sieht der Plan vor, dass nach einem Jahr, also im Frühsommer 2008, die Gebühren für abgehende Gespräche auf 46 Cent, 2009 dann auf 43 Cent reduziert werden. Bei angenommenen Gesprächen will man dann von 22 Cent auf 19 Cent runterstufen. Kunden der jeweiligen Anbieter sollen per Brief über die Veränderung informiert werden und danach zwei Monate Zeit bekommen, zu- oder abzusagen. Stefan Zuber, Sprecher von T-Mobile, lies bereits Unmut verlauten: "Regulierung ist in einem so wettbewerbsintensiven Markt nie gut." Ob die Kunden das ebenso empfinden ist fraglich, wird sich aber zeigen müssen...

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