Centracon-Studie

Der IT-Arbeitsplatz der Zukunft

12.11.2010
Von 
Dr. Klaus Manhart hat an der LMU München Logik/Wissenschaftstheorie studiert. Seit 1999 ist er freier Fachautor für IT und Wissenschaft und seit 2005 Lehrbeauftragter an der Uni München für Computersimulation. Schwerpunkte im Bereich IT-Journalismus sind Internet, Business-Computing, Linux und Mobilanwendungen.

Erwartungen zu konservativ

Die Wünsche der IT-Verantwortlichen gehen aber noch weiter. So sollen die IT-Arbeitsplätze möglichst automatisiert bereitgestellt werden und eine höhere Benutzerfreundlichkeit als bisher aufweisen. Darüber hinaus erwarten sie, dass sich die Arbeitsplätze demnächst als endgeräteunabhängig darstellen - also Mitarbeiter beispielsweise im Büro auch ihren privaten portablen Rechner einsetzen können.

70 Prozent erwarten von den zukünftigen IT-Arbeitsplätzen aufwandsarme Betriebskonzepte und die Möglichkeit, die benötigten Services modular und dynamisch bereitstellen zu lassen. Gleichzeitig sollen die Desktops nach Meinung von 54 Prozent der Befragten auch aufgaben- bzw. rollenspezifisch, beispielsweise für fachliche Anforderungen, gestaltet werden können.

Für den Centracon-Consultant weisen die Ergebnisse der Erhebung zwar auf durchgreifende Weiterentwicklung der Konzepte für IT-gestützte Arbeitsplätze hin, die Erwartungen würden teilweise aber noch einen recht konservativen Charakter haben. "Allein die Einflüsse der Digital Native User als nachwachsende Generation, die sich in ganz selbstverständlicher Weise mit der digitalen Welt identifizieren, werden einen noch größeren Veränderungsbedarf in den Unternehmen entfachen, als sich viele im Moment vorstellen können", glaubt Gerhards. Außerdem sieht er weitere Entwicklungen mit Einfluss auf das zukünftige Desktop-Management am Horizont: "Warum sollen Arbeitsplätze demnächst nicht über eine Cloud bereitgestellt werden?" fragt er.