Das war 2009

Der große IT-Jahresrückblick

15.12.2009
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

Die Produkte des Jahres

Foto: Palm

Der angezählte Handheld-Pionier Palm schaffte mit dem "Palm Pre" buchstäblich die Rettung in letzter Sekunde. Angesichts fortlaufender Millionenverluste glaubte kaum noch jemand in der Branche an eine Rettung. Den iPhone-Konkurrenten, an dessen Entwicklung ein Ex-Apple-Manager maßgeblichen Anteil hatte, konnte der Hersteller gar nicht schnell genug produzieren, um die Nachfrage zu befriedigen. Damit gelang es Palm, die Verluste in den Griff zu bekommen und die Talfahrt zu verlangsamen.

Netbooks haben in diesem Jahr den PC-Markt gerettet, zumindest was die Stückzahl-Verkäufe anbelangt. Die Nachfrage nach den Bonsai-Rechnern riss auch 2009 nicht ab. Mittlerweile hat fast jeder Notebook-Hersteller die Minis im Programm. Marktforscher gehen davon aus, dass der Boom auch 2010 anhalten wird.

Foto: Amazon

2009 ist der E-Book-Markt endlich ins Rollen gekommen. Nachdem etliche Hersteller wie Amazon mit dem "Kindle" und Sony mit seinem "Reader 505" Lesegeräte in großen Stückzahlen auf den Markt geworfen haben, zogen die Verlage nach und kündigten eine breite Palette an elektronischen Büchern an.

Im Oktober hat Microsoft Windows 7 vorgestellt. Nach dem Flop mit dem Vorgänger Vista scheint nun wieder alles in Ordnung zu sein. Microsoft zufolge wird das neue System sogar deutlich besser angenommen als der erfolgreiche Vista-Vorgänger Windows XP. Allerdings deuten Umfragen an, dass die Unternehmenskunden vorerst noch abwarten wollen.

Foto: Cisco

Cisco hat mit dem Mini-Camcorder "Flip" einen Kassenschlager gelandet. Die Geräte bestechen durch eine puristisch auf das Nötigste beschränkte Ausstattung und eine einfache Bedienung. Videos lassen sich per Knopfdruck ins Internet beispielsweise auf Youtube hochladen. Das Konzept hat mittlerweile etliche Nachahmer gefunden.