Der Fokus liegt auf SAP

02.08.2001

Die Firma operiert heute in drei Geschäftsfeldern und bietet Lösungen in den Bereichen SAP, Individual-IT und Outsourcing an. Das Angebotsspektrum reicht von Management-Beratung über ERP bis hin zu Web-Strategie und -Design. In allen Business-Units liegt der Fokus jedoch klar auf SAP-Produkten. Den Löwenanteil am Umsatz steuerten im letzten Geschäftsjahr mit 77 Prozent Consulting-Leistungen bei. In diesem Geschäftsbereich - rund die Häfte der Einnahmen wurden im Umfeld der E-Business-Suite "Mysap.com" erzielt - haben die Hessen Themen wie Customer-Relationship-Management (CRM), Supply-Chain-Management (SCM) oder E-Procurement auf der Angebotspalette.

Auch die Lizenzverkäufe (15 Prozent vom Umsatz) wurden im letzten Jahr zu 90 Prozent von SAP-Produkten dominiert. SAP-lastig ist aber auch das Outsourcing-Business, das mit 10,4 Millionen Euro Umsatz bis dato noch jüngste Standbein des Unternehmens. Schlechte Noten erteilte Vorstandschef Herbert Vogel dem ASP-Geschäft: "Dieser Markt läuft derzeit nicht", erklärte er. Umsätze aus ASP-Leistungen könne man schlichtweg vergessen.

Schwieriges erstes Quartal

Schwierig gestaltete sich für die Hessen aber auch der Verlauf des ersten Quartals 2001. Aufgrund der US-Konjunkturschwäche hinke das Lizenzgeschäft in den Staaten der Planung hinterher, hieß es in Düsseldorf. "Wir gehen davon aus, dass es sich um eine Verschiebung handelt", glaubt Vogel. Weiter zulegen konnte dagegen der Consulting-Bereich. Ob der Börsenneuling in den ersten drei Monaten in puncto Umsatz und Ergebnis insgesamt im Plan liegt, dazu wollten die Manager keine Aussagen machen.

Unterschiedliche Vorstellungen kursieren auf Vorstandsebene offenbar zum Thema Umsatzprognose. Während Vorstandschef Vogel für 2001 von einem organischen Wachstum von 25 bis 30 Prozent ausgeht, hält Wrede diese Steigerungsraten für zu optimistisch. Trotz Anlaufschwierigkeiten im ersten Quartal rechnet der Finanzchef auf Jahressicht aber mit einem Nettogewinn von sechs bis acht Millionen Euro.