Der DSL-Markt boomt

14.11.2005
Neue Funktechnologien und Investitionen der Kabelnetzbetreiber in Triple Play sollen für einen weiteren Schub auf dem DSL-Markt sorgen. Das erwartet der Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM).

Demnach wird die Zahl der DSL-Anschlüsse in Deutschland zum Jahresende auf rund zehn Millionen steigen. Das sind 50 Prozent mehr als 2004. 2006 sollen 13 Millionen DSL-Zugänge frei geschaltet sein. Das entspricht einem Wachstum von 30 Prozent. Damit hat mittlerweile jeder vierte Haushalt einen DSL-Anschluss. "Die Verbraucher profitieren derzeit doppelt von dem starken Wettbewerb in diesem Markt: Zum einen sind die Preise stark gesunken, zum anderen die verfügbaren Bandbreiten schnell gestiegen", sagte Bitkom-Präsident Willi Berchtold.

Gestiegene Übertragungsraten

Bei der Einführung des schnellen Internetzugangs vor rund fünf Jahren lagen die Datenübertragungsraten bei maximal 768 Kilobit/Sekunde . Sie sind inzwischen auf bis zu 6 Megabit/Sekunde, teilweise sogar bis zu 25 Megabit pro Sekunde gestiegen. Damit ist eine komfortable Nutzung von neuen Anwendungen wie Video-on-Demand oder IP-TV - also Fernsehen über das Internet möglich, was nach Meinung von Berchtold die Attraktivität von DSL enorm gesteigert hat. Viele Nutzer hätten in diesem Jahr daher ihre älteren, langsameren DSL-Zugänge auf die neuen, schnelleren Angebote umgestellt. Zudem ersetzten sie die bislang gebräuchlichen Zeit- oder Volumentarife zunehmend durch Flatrates.

Einen weiteren Schub für Breitband-Zugänge sieht Berchtold in neuen Funktechnologien wie UMTS oder WiMAX.