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Der Countdown für die PlayStation 3 läuft

21.03.2007

Trotz mancher Lieferengpässe und vergleichsweise verhaltener Starts in Japan und den USA Ende vergangenen Jahres hält Sony an seinem ursprünglichen Ziel fest, bis zum 31. März weltweit insgesamt sechs Millionen Konsolen zu verkaufen. Damit würde dem Unternehmen nach Einschätzung von Analysten zumindest der bislang schnellste Start eines Konsolensystems gelingen. Microsoft hat innerhalb eines Jahres nach eigenen Angaben über zehn Millionen Xbox 360 in die Haushalte gebracht. Insgesamt sind nach Angaben der Marktforscher von Gartner weltweit 100 Millionen Spielkonsolen in Gebrauch.

Angesichts der erbitterten Schlacht der beiden Unternehmen um Marktanteile konnte sich allerdings Nintendo bislang als lachender Dritter freuen. Das japanische Traditionshaus hatte auf teure Technologie weitgehend verzichtet und bietet mit der Wii eine kleine, günstige Konsole in Kombination mit zahlreichen neuen Spielideen für die ganze Familie. Inzwischen hat die Wii sowohl in Japan als auch in den USA mit ihren Verkaufszahlen sowohl die Xbox 360 als auch die PS3 im Februar erneut spielend abgehängt. Nach Zahlen der Marktforscher der NPD Group verkaufte Nintendo in den USA 335.000 Konsolen gegenüber Microsoft mit 228.000 Xbox 360 und Sony mit 127.000 PS3.

Neue interaktive und familienfreundliche Spielideen könnten ein dringend benötigtes Erfolgsrezept der Branche sein. Van Baker, Analyst von Gartner, prophezeit der Branche große bevorstehende Herausforderungen, die das Wachstum erheblich beeinflussen könnten. So würde die Produktion von Toptiteln für die technologisch anspruchsvollen Konsolen der dritten Generation immer aufwändiger und teurer. Um weiter wie gewohnt starke Umsätze zu verbuchen, müsse die Spieleindustrie zum Beispiel dringend ihre Zielgruppe auf Noch-Nicht- und Gelegenheits-Spieler ausweiten, sagte Baker. (dpa/ajf)