Der Computer fungiert als elektronischer Portier Ein Multimedia-Kiosk ersetzt in US-Labor die Empfangsdame

07.10.1994

FRAMINGHAM (IDG) - "Wir haben niemanden mehr an der Rezeption sitzen", erzaehlt Vorstandssekretaerin Lisa Carmody von der Stonybrook Laboratories Inc. in Pennington, New Jersey. Das Unternehmen hat statt dessen einen sogenannten "Multimedia-Kiosk" installiert.

Im September 1994 wurde bei dem Labor, das unter anderem toxikologische Tests durchfuehrt, ein herkoemmlicher Portier ueberfluessig. Ein Multimedia-System hat seine Aufgaben uebernommen. Besucher werden von ihm begruesst und erhalten ueber einen beruehrungsempfindlichen Bildschirm die erforderlichen Informationen ueber Sicherheitsvorkehrungen, Mitarbeiter, Unternehmensdaten sowie die Organisationsstruktur.

"Es liegt in der Natur unseres Geschaefts, dass man wissen muss, in welchen Bereichen zum Beispiel Gasmasken zu tragen sind", erklaert Carmody. "Besucher werden auch manchmal aufgefordert, sich mit dem Sicherheitskoordinator in Verbindung zu setzen. Das Bild der entsprechenden Person erscheint dann am Monitor, zusammen mit der Durchwahl, der Zimmernummer und einem Plan, wie man dorthin gelangt. Falls der Mitarbeiter nicht verfuegbar ist, wird ein Vertreter genannt." Wenn der Kiosk nicht in seiner Funktion als Empfangszentrale benutzt wird, spielt das System Musik und zeigt Bilder vom Unternehmen.

Erstellt wurden die Anwendungen, die sich flexibel ausbauen und veraendern lassen, mit dem Visual-Development-Tool "Visual Appbuilder" von Novell. Erweiterungen lassen sich so auch ueber Appware Loadable Moduls (ALMs) realisieren. Waehrend der Betatestphase kam zum Beispiel ein ALM auf den Markt, das Audio- CD-Controller unterstuetzt und sich einfach in die existierende Anwendung einklinken liess.