Der Blackberry wird gejagt

26.04.2005

Der weltweit größte Mobilfunkanbieter Vodafone will seinen E-Mail-Push-Service auf ganz Europa ausweiten. Derzeit gibt es den Dienst, der E-Mails automatisch auf die Mobiltelefone weiterleitet, nur in Deutschland und Italien. Hierzulande bietet Vodafone den Service in drei unterschiedlichen Leistungsklassen für eine Monatsgebühr von 15, 25 oder 60 Euro an. Mit der Ausdehnung des Dienstes macht das Mobilfunkunternehmen vor allem dem kanadischen Anbieter Research in Motion (RIM) Konkurrenz, der mit seinem E-Mail-Client Blackberry derzeit den Markt beherrscht.

Vodafone setzt auf Visto

Obwohl Vodafone auch den Blackberry mit dem proprietären E-Mail-System von RIM vermarktet, basiert der kommende europaweite E-Mail-Push-Dienst auf einer anderen Technik. Er läuft auf der Plattform des RIM-Konkurrenten Visto und kann derzeit Nachrichten auf Highend-Geräte der Hersteller Nokia und Sony Ericsson schicken. In Kürze sollen laut Vodafone auch Handys anderer Anbieter den Service unterstützen. Während die Briten ihren eigenen Push-Dienst ins Netz heben, schickt sich Microsoft an, RIM ebenfalls Marktanteile abzujagen. Der Konzern wird im Mai eine neue Version der Software "Windows Mobile" vorstellen, auch unter dem Codenamen "Magneto" bekannt. Insider rechnen mit Produktivitäts- und Multimedia-Features, die dem E-Mail-Client Blackberry Konkurrenz machen und das Interesse von Handy-Herstellern und Netzbetreibern wecken sollen. (pg)