Der Ausverkauf zieht sich durch alle ITK-Segmente

09.12.2004
2004 wurden wieder einige Filetstücke geschluckt.

Die Berater von Ernst & Young Corporate Finance prognostizierten im Frühjahr, dass die Fusionszurückhaltung 2004 im Zuge einer sich aufhellenden Konjunktur aufgegeben werden würde. Zusammenfassende Zahlen liegen zwar noch nicht vor, und auch die Konjunktur hat nicht wie geplant mitgespielt - doch wie erwartet wurden nicht wenige deutsche IT-Anbieter übernommen. Zu den begehrtesten Kaufobjekten zählten Dienstleister, Berater und Systemintegratoren, vorzugsweise mit SAP-Kompetenzen. So kaufte der Walldorfer Konzern die Tochter SAP SI zurück, auch wenn die vollständige Übernahme vorerst am Widerstand einiger Aktionäre scheiterte.

Tenovis an der Spitze

Die größten Deals waren die Akquisition der IT-Ausgründung Triaton durch Hewlett-Packard (HP) im Wert von 340 Millionen Euro. Der TK-Ausrüster Tenovis wechselte für 635 Millionen Dollar von einer Beteiligungsgesellschaft zu Avaya. Immerhin 273 Millionen Dollar zahlte Verisign für den Content-Anbieter Jamba. (ajf)