Werkzeug für Cobol-Programmierer auf IBM-Mikro:

Der Animator setzt beliebig wieder auf

18.01.1985

KÖLN (pi) - Für Cobol-Programmierer bietet die GFU Cyrus + Rölke mbH, Köln, ein Entwicklungspaket an, das auf den IBM-Mikrocomputern XT und AT läuft.

Vom Erstentwurf über die Testphase bis zur abschließenden Optimierung würden alle Arbeitsschritte über Funktionstasten gesteuert. Dabei ständen jederzeit Hilfsfunktionen zur Verfügung.

Die Quellcode-Erstellung erfolgt nach Angaben des Kölner Unternehmens mit einem Full-Screen-Editor, dessen Unterfunktion "Forms" zu jedem Bildschirm-Entwurf den zugehörigen Cobol-Code nach der Norm ANSI '74 generiert. Der Zeichensatz bestehe aus Ziffern, Buchstaben sowie Halbgrafik-Zeichen. Bei mehrteiligem Bildschirm-Aufbau erlaube die Trennung von Vorder- und Hintergrund die Definition schreibgeschützter Felder, Hervorhebungen durch Attribute wie Farben, Intensität und Blinken kannten für jede Einzelposition festgelegt werden.

Fertige Quellcode-Programme lassen sich laut GFU wahlweise mit dem "Checker" zu Speicherplatz-optimiertem Code umgewandelt oder in einem zweiten Compilerschritt durch den "Generator" in 8086-Maschinencode generieren. Letzteres führe zu einer Laufzeit-Optimierung, sei allerdings mit erheblich höherem Speicherbedarf verbunden.

Während der Entwicklungs- und Testphase dient GFU zufolge der "Animator" der interaktiven Überprüfung des Programmablaufs. Dieser Source-Code-Debugger erlaubt Programmunterbrechungen durch Breakpoints und Wiederaufsetzen an beliebiger Stelle, Abfrage und Korrektur von Variablenwerten sowie eine Reihe weiterer Testfunktionen. Die gesamte Erstellung eines Programmpaketes werde dadurch um rund 50 Prozent beschleunigt.

Informationen: GFU Cyrus + Rölke mbH,

Wermelskircher Str. 16,5000 Köln 21, Telefon: 02 21/88 40 72